Jakob Jonas Björnståhl

Jakob Jonas Björnståhl
(Kupferstich von 1806)

Jakob Jonas Björnståhl (* 23. Januar 1731 in Rotarbo, Provinz Södermanlands, Schweden; † 12. Juli 1779 in Thessaloniki) war Professor für orientalische und griechische Sprachen an der Universität Lund und ein angesehener Forschungsreisender.[1][2]

Leben und Wirken

Er war der Sohn von Magnus Gabriel Björnståhl, einem Unteroffizier der Armee und der Anna Regina Hjortsberg, der Tochter eines Pfarrers aus Husby-Rekarne (kleines Dorf in der heutigen Stadt Eskilstuna) besuchte die Grundschulen in Strängnäs, später studierte er an der Universität Uppsala. Dort hatte er dann im Jahre 1757 sein Studium der Philosophie absolviert. Später ernannte man ihn zum Professor für schwedische Philologie und ab dem Jahre 1765 war er Professor für orientalische Sprachen.

Von 1767 bis 1779 bereiste er verschiedene Länder in Europa und in Asien und von 1770 bis 1773 verweilte er in Italien. Die Briefe, die er während seiner Reisen geschrieben hatte, waren ursprünglich in schwedischer Sprache veröffentlicht und anschließend ins Deutsche und Italienische übersetzt worden.

Ab September 1774 hielt er sich in Den Haag auf, dort traf er sich auch regelmäßig mit Denis Diderot, welcher sich in dieser Stadt der Republik der Sieben Vereinigten Provinzen für einige Monate bei seiner Rückreise von Russland nach Paris aufhielt.[3][4]

Er starb im Jahre 1779 in Thessaloniki wahrscheinlich an der Pest.

Werke (Auswahl)

  • Briefe auf seinen ausländischen Reisen an den Königlichen Bibliothekar C.C. Gjörwell in Stockholm. Bd. 1–4, (1779)

Literatur

  • Jacob van Sluis: Bibliotheca Hemsterhusiana. Het boekenbezit van Tiberius en Frans Hemsterhuis, met genealogie en bibliografie. (PDF) Budel: Damon / Fryske Akademy, Leeuwarden 2001, S. 23–25

Weblinks

Commons: Jakob Jonas Björnståhl – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Jacob Jonas Björnståhl. In: Svenskt biografiskt lexikon

Einzelnachweise

  1. Jakob Jonas Björnståhl. Professor der orientalischen und griechischen Sprachen zu Lund. In: Friedrich Justin Bertuch (Hrsg.): Allgemeine geographische Ephemeriden. Verfasset von einer Gesellschaft von Gelehrten. Band 21. Landes-Industrie-Comptoir, Weimar 1806 (Volltext in der Google-Buchsuche). 
  2. Jakob Jonas Björnståhl. In: Herman Hofberg, Frithiof Heurlin, Viktor Millqvist, Olof Rubenson (Hrsg.): Svenskt biografiskt handlexikon. 2. Auflage. Band 1: A–K. Albert Bonniers Verlag, Stockholm 1906, S. 106 (schwedisch, runeberg.org). 
  3. John Morley: Diderot and the Encyclopaedists. t. 1, Sklatkine Reprint, Genève 1971, S. 114
  4. P.J. Buijnsters: IV J.J. Björnståhl’s bezoek aan Nederlandse boekverzamelaars in 1774/1775.
Normdaten (Person): GND: 11893029X (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n86136660 | VIAF: 35255498 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Björnståhl, Jakob Jonas
ALTERNATIVNAMEN Björnståhl, Jacob Jonas
KURZBESCHREIBUNG schwedischer Hochschullehrer, Sprachforscher
GEBURTSDATUM 23. Januar 1731
GEBURTSORT Rotarbo, Provinz Södermanlands, Schweden
STERBEDATUM 12. Juli 1779
STERBEORT Thessaloniki