Johann Adam Brandenstein

Johann Adam Brandenstein (* 21. Oktober 1657 in Himmelstadt; † 9. August 1726 in Kitzingen) war ein deutscher Orgelbauer.

Leben

Johann Adam Brandenstein lernte vermutlich bei einem Orgelbaumeister aus Mittelfranken und ließ sich 1688 in Kitzingen nieder. Er baute Instrumente im südlichen Unterfranken und erhielt auch Aufträge aus der Nürnberger Umgebung. Seine Werke folgten der mittelfränkischen Tradition. Der Klaviaturumfang, mit Kurzer Oktav, betrug üblicherweise 45 Tasten. Seine Orgeln waren stets mit dem Register Viola da Gamba ausgestattet.

Er war der Vater und Lehrmeister von Johann Konrad Brandenstein.

Erhaltenes Instrument

Brandenstein-Orgel in Obereisenheim

Im Laufe einer umfassenden Restaurierung im Jahr 2005 durch die Orgelbaufirma Thomas Jann konnte die Orgel der Evangelischen Kirche von Obereisenheim dem Orgelbauer Johann Adam Brandenstein zugeschrieben werden,[1] sie gilt damit derzeit als das einzige erhaltene Werk aus seinem Schaffen.

Weblinks

  • Johann Adam Brandenstein im Bayerischen Musiker-Lexikon Online (BMLO)Vorlage:BMLO/Wartung/Unnötige Verwendung von Parameter 2
  • Die Brandenstein-Orgel in Obereisenheim auf Organ index

Literatur

  • Hermann Fischer, Theodor Wohnhaas: Lexikon süddeutscher Orgelbauer. Florian Noetzel Verlag, Heinrichshofen-Bücher, Wilhelmshaven 1994, ISBN 3-7959-0598-2. 

Einzelnachweise

  1. Jan Doležel: Booklet zur CD "J.S.Bach: Das Wohltemperierte Clavier I - Jan Doležel auf der Brandenstein-Orgel". Abgerufen am 17. Oktober 2023. 
Normdaten (Person): GND: 135817358 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 80270300 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Brandenstein, Johann Adam
KURZBESCHREIBUNG deutscher Orgelbauer
GEBURTSDATUM 21. Oktober 1657
GEBURTSORT Himmelstadt
STERBEDATUM 9. August 1726
STERBEORT Kitzingen