Kurt Dietmar Richter

Kurt Dietmar Richter (* 24. September 1931 in Pilsen, Tschechoslowakei; † 15. Januar 2019 in Berlin) war ein deutscher Komponist und Dirigent.

Leben

Richter wurde am 24. September 1931 in Pilsen (Tschechoslowakei) geboren. Sein Vater war Gymnasialprofessor. Auf Drängen seiner Mutter besuchte er eine Musikschule, wo er bereits mit zwölf Jahren als stellvertretender Konzertmeister eingesetzt wurde. Nach dem Krieg verschlug es seine Familie aus dem Sudetenland nach Erfurt. Er war seit 1968 mit Dorothea Richter-Radtke verheiratet und hat vier Söhne.[1]

Musikalischer Werdegang

Kurt Dietmar Richter war in seiner Kindheit Mitglied der Thüringer Sängerknaben. Von 1946 bis 1949 besuchte er die Landesschule Pforta. Er studierte bei Dieter Zechlin und Franz Jung am Thüringischen Landeskonservatorium in Erfurt. Inspiriert von seinem Erfurter Musiklehrer war er u. a. von Paul Hindemith und der Neuen Musik fasziniert[1]. Später war er Meisterschüler bei Johann Cilenšek an der Akademie der Künste in Berlin. Er war sodann als Dirigent am Stadttheater Döbeln und Opernhaus Erfurt, am Theater Greifswald und bei der Schweriner Philharmonie tätig. 1990 gründete er die Berliner Künstlerinitiative die neue brücke. Seine Werke wurden u. a. im Schauspielhaus Berlin, Theater Greifswald und Konzerthaus Berlin aufgeführt.

Auszeichnungen

Werke

  • 1962 Jugendoper Der fahrende Schüler
  • 1964 Oper Pazifik
  • 1970 Sekundenoper
  • 1977 TV-Oper Bewährung über den Wolken (DDR-Fernsehen)
  • 1978 Oper Der verlegene Magistrat
  • 1982 Oper Die Geschichte von Liebe und Salz
  • 1984 Mini-Oper Marx spielte gern Schach
  • 1985 Oper Adam und Eva

Hörspielmusik

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b André Bochow: Neue Musik, alte Verhältnisse in Märkische Oderzeitung vom 23./24. Juni 2018, S. 3

Peter Dorn, Gerhard Rosenfeld, Ruth Zechlin (1968) | Siegfried Matthus, Wolfgang Strauß (1969) | Gerhard Rosenfeld (1970) | Jürgen Elsner, Inge Lammel (1971) | Gerhard Tittel, Peter Wicke, Udo Zimmermann (1972) | Friedrich Goldmann, Rainer Kunad, Hans-Joachim Schulze, Udo Zimmermann (1973) | keine Verleihung (1974) | Frank-Volker Eichhorn, Winfried Höntsch, Friedrich Schenker (1975) | Willy Focke (1976) | Manfred Schubert, Manfred Weiss (1977) | Paul-Heinz Dittrich, Thomas Böttger (1978) | Manfred Grabs, Peter Herrmann, Bert Poulheim (1979) | Wilfried Krätzschmar, Günter Neubert, H. Johannes Wallmann (1980) | Thomas Ehricht, Bernd Franke, Heinz Weitzendorf (1981) | Gerd Domhardt, Thomas Hertel (1982) | Rainer Böhm, Reiner Dennewitz, Hans-Peter Jannoch (1983) | Ralf Hoyer, Burkhard Meier, Reinhard Pfundt, Kurt Dietmar Richter (1984) | Günter Mayer (1985) | Gottfried Glöckner, Fritz Hennenberg, Reinhard Pfundt (1986) | Walter Thomas Heyn, Helmut Zapf (1987) | Reinhard Wolschina, Olav Kröger (1988) | Johannes Schlecht, Steffen Schleiermacher, Frank Schneider (1989) | Christian Münch, Helmut Oehring, Annette Schlünz (1990) | Klaus Martin Kopitz, David Citron, Hans Tutschku (1991)

Normdaten (Person): GND: 124578713 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n93105804 | VIAF: 30474457 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Richter, Kurt Dietmar
KURZBESCHREIBUNG deutscher Komponist und Dirigent
GEBURTSDATUM 24. September 1931
GEBURTSORT Pilsen
STERBEDATUM 15. Januar 2019
STERBEORT Berlin