Ma Yanhong

Ma Yanhong
Persönliche Informationen
Nationalität: China Volksrepublik Volksrepublik China
Disziplin Gerätturnen
Geburtstag: 5. Juli 1963
Geburtsort: Peking, Volksrepublik China
Größe: 157 cm
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaften 1 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Asienspiele 2 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Medaillen
Olympische Ringe Olympische Spiele
Gold Los Angeles 1984 Stufenbarren
Bronze Los Angeles 1984 Mannschaftsmehrkampf
Logo der FIG Weltmeisterschaften
Gold Fort Worth 1979 Stufenbarren
Silber Moskau 1981 Mannschaftsmehrkampf
Silber Moskau 1981 Stufenbarren
Logo der Asian Games Asienspiele
Gold Bangkok 1978 Stufenbarren
Gold Bangkok 1978 Mannschaftsmehrkampf

Ma Yanhong (chinesisch 马燕红, Pinyin Mǎ Yànhóng; * 5. Juli 1963 in Peking) ist eine ehemalige chinesische Turnerin.

Erfolge

1978 gehörte Ma Yanhong zur chinesischen Delegation bei den Asienspielen in Bangkok, bei denen sie am Stufenbarren und im Mannschaftsmehrkampf jeweils die Goldmedaille gewann. Auch bei Weltmeisterschaften gelangen Ma mehrere Erfolge. 1979 wurde sie in Fort Worth am Stufenbarren Weltmeisterin und belegte 1981 in Moskau an diesem Gerät den zweiten Platz. Im Mannschaftsmehrkampf gewann sie eine weitere Silbermedaille.

Drei Jahre darauf nahm Ma Yanhong an den Olympischen Spielen 1984 in Los Angeles teil. Am Sprung verpasste sie als 20. der Qualifikation das Finale, erreichte es dafür aber in allen anderen Disziplinen. Am Boden belegte sie ebenso den sechsten Platz wie im Einzelmehrkampf, auf dem Schwebebalken wurde sie Fünfte. Mit der chinesischen Mannschaft sicherte sie sich im Mannschaftsmehrkampf hinter Rumänien und den Vereinigten Staaten die Bronzemedaille, nachdem sie mit Chen Yongyan, Huang Qun, Wu Jiani, Zhou Qiurui und Zhou Ping 388,60 Punkte erzielt hatte. Ihr größter Erfolg gelang ihr schließlich am Stufenbarren. Als mit 19,90 Punkten Erstplatzierte der Qualifikation zog sie ins Finale ein und gewann auch dieses mit 19,950 Punkten. Damit wurde sie ebenso wie die punktgleiche Julianne McNamara aus den Vereinigten Staaten Olympiasiegerin und erhielt vor der drittplatzierten US-Amerikanerin Mary Lou Retton die Goldmedaille.

2008 wurde Ma als erste chinesische Turnerin in die International Gymnastics Hall of Fame aufgenommen.[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ma Yanhong. In: ighof.com. Fédération Internationale de Gymnastique, abgerufen am 19. Juli 2021 (englisch). 
Olympiasiegerinnen am Stufenbarren

1952: Ungarn 1949 Margit Korondi | 1956: Ungarn 1956 Ágnes Keleti | 1960: Sowjetunion 1955 Polina Astachowa | 1964: Sowjetunion 1955 Polina Astachowa | 1968: Tschechoslowakei Věra Čáslavská | 1972: Deutschland Demokratische Republik 1949 Karin Janz | 1976: Rumänien 1965 Nadia Comăneci | 1980: Deutschland Demokratische Republik 1949 Maxi Gnauck | 1984: China Volksrepublik Ma Yanhong und Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Julianne McNamara | 1988: Rumänien 1965 Daniela Silivaș | 1992: China Volksrepublik Lu Li | 1996: RusslandRussland Swetlana Chorkina | 2000: RusslandRussland Swetlana Chorkina | 2004: FrankreichFrankreich Émilie Le Pennec | 2008: China Volksrepublik He Kexin | 2012: RusslandRussland Alija Mustafina | 2016: RusslandRussland Alija Mustafina | 2020: Belgien Nina Derwael

Liste der Olympiasieger im Turnen

Weltmeisterinnen am Stufenbarren

1950: Anna Petersson / Gertrude Kolar | 1954: Ágnes Keleti | 1958: Larissa Latynina | 1962: Irina Perwuschina | 1966: Natalja Kutschinskaja | 1970: Karin Janz | 1974: Annelore Zinke | 1978: Marcia Frederick | 1979: Maxi Gnauck / Ma Yanhong | 1981: Maxi Gnauck | 1983: Maxi Gnauck | 1985: Gabriele Fähnrich | 1987: Daniela Silivaș / Dörte Thümmler | 1989: Fan Di / Daniela Silivaș | 1991: Kim Gwang-suk | 1992: Lavinia Miloșovici | 1993: Shannon Miller | 1994: Lou Li | 1995: Swetlana Chorkina | 1996: Swetlana Chorkina/Alena Piskun | 1997: Swetlana Chorkina | 1999: Swetlana Chorkina | 2001: Swetlana Chorkina | 2002: Courtney Kupets | 2003: Chellsie Memmel / Hollie Vise | 2005: Nastia Liukin | 2006: Elizabeth Tweddle | 2007: Xenija Semjonowa | 2009: He Kexin | 2010: Elizabeth Tweddle | 2011: Wiktorija Komowa | 2013: Huang Huidan | 2014: Yao Jinnan | 2015: Madison Kocian / Wiktorija Komowa / Darja Spiridonowa / Fan Yilin | 2017: Fan Yilin | 2018: Nina Derwael  | 2019: Nina Derwael  | 2021: Wei Xiaoyuan | 2022: Wei Xiaoyuan | 2023: Qiu Qiyuan

Anmerkung: Bei diesem Artikel wird der Familienname vor den Vornamen der Person gesetzt. Das ist die übliche Reihenfolge im Chinesischen. Ma ist hier somit der Familienname, Yanhong ist der Vorname.
Personendaten
NAME Ma, Yanhong
ALTERNATIVNAMEN 马燕红 (chinesisch); Mǎ Yànhóng (Pinyin)
KURZBESCHREIBUNG chinesische Turnerin
GEBURTSDATUM 5. Juli 1963
GEBURTSORT Peking, Volksrepublik China