Maksim Nedassekau

Maksim Nedassekau

Nation Belarus Belarus
Geburtstag 21. Januar 1998 (26 Jahre)
Geburtsort Wizebsk, Belarus
Größe 193 cm
Gewicht 77 kg
Beruf Sportsoldat
Karriere
Disziplin Hochsprung
Bestleistung 2,37 m
Trainer T.F. Narejko
Medaillenspiegel
Olympische Spiele 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Europaspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
Bronze Tokio 2020 2,37 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber Berlin 2018 2,33 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Gold Toruń 2021 2,37 m
Logo der Europäischen Olympischen Komitees Europaspiele
Gold Minsk 2019 2,27 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Gold Gävle 2019 2,29 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Gold Grosseto 2017 2,33 m
letzte Änderung: 20. August 2021

Maksim Jurjewitsch Nedassekau (belarussisch Максім Юр’евіч Недасекаў, engl. Transkription Maksim Nedasekau; * 21. Januar 1998 in Wizebsk) ist ein belarussischer Leichtathlet, der sich auf die Disziplin Hochsprung spezialisiert hat.

Karriere

Die erste Teilnahme an einem nationalen Hochsprung-Wettbewerb erfolgte durch Maksim Nedassekau am 7. Juni 2014. Im darauffolgenden Jahr übersprang er erstmals die zwei Meter. 2016 vertrat er Belarus bei den U20-Weltmeisterschaften in Bydgoszcz, bei denen er mit 2,18 m den achten Platz belegte. Im Folgejahr gewann er den Hochsprung-Wettbewerb bei den U20-Europameisterschaften in Grosseto mit übersprungenen 2,33 m, was gleichzeitig eine neue persönliche Bestleistung und einen Meisterschaftsrekord darstellte. 2018 qualifizierte er sich für die Hallenweltmeisterschaften in Birmingham, bei denen er mit 2,20 m auf Rang sechs sprang. Bei den Europameisterschaften in Berlin egalisierte er seine Bestleistung und gewann damit die Silbermedaille hinter dem Deutschen Mateusz Przybylko. Im Jahr darauf schied er dann bei den Halleneuropameisterschaften in Glasgow mit 2,21 m in der Qualifikation aus und gewann bei den U23-Europameisterschaften in Gävle mit einer Höhe von 2,29 m die Goldmedaille. Bereits zuvor siegte er bei den Europaspielen in Minsk mit 2,27 m. Damit qualifizierte er sich auch für die Weltmeisterschaften in Doha, bei denen er mit 2,33 m im Finale den vierten Platz belegte, ehe er bei den Militärweltspielen in Wuhan mit 2,05 m auf Rang acht gelangte. 2020 siegte er mit 2,24 m beim Ostrava Golden Spike in Ostrava und anschließend mit 2,25 m beim P-T-S Meeting in Šamorín. Im Jahr darauf siegte er dann bei den Halleneuropameisterschaften in Toruń mit Weltjahresbestleistung und neuem Landesrekord von 2,37 m. Anfang Juni siegte er mit 2,24 m bei den FBK Games und steigerte sich beim Gyulai István Memorial auf 2,37 m und stellte damit den Landesrekord ein. Daraufhin gelangte er bei den Olympischen Spielen in Tokio bis ins Finale und egalisierte dort seine Bestmarke und gewann damit die Bronzemedaille hinter den beiden Goldmedaillengewinnern Mutaz Essa Barshim aus Katar und dem Italiener Gianmarco Tamberi.

In den Jahren 2017, 2020 und 2021 wurde Nedassekau belarussischer Meister im Freien sowie 2018 und 2021 in der Halle.

Persönliche Bestleistungen

  • Hochsprung: 2,37 m, 6. Juli 2021 in Székesfehérvár (belarussischer Rekord)
    • Hochsprung (Halle): 2,37 m, 7. März 2021 in Toruń (belarussischer Rekord)

Politik

Nedassekau unterstützt Aljaksandr Lukaschenka.[1] 2020 verurteilte er die Proteste[2] und unterzeichnete einen offenen Brief der regierungstreuen Sportler.[3]

Im April 2023 wurde Nedassekau in die Sanktionsliste der Ukraine aufgenommen.[4]

Weblinks

Commons: Maksim Nedassekau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Maksim Nedassekau in der Datenbank von World Athletics (englisch)
  • Maksim Nedassekau in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)

Einzelnachweise

  1. Максим Недосеков: Я очень горд, что он — наш президент. Это его место. Я уверен по тому, как он относится к спортсменам, к людям. Он знает, что делать. Прессбол, archiviert vom Original am 21. August 2021; abgerufen im 1. Januar 1 (russisch). 
  2. Летние виды. Максим Недосеков: я представляю не народ, а флаг и гимн. И тех людей, которые меня готовят. Остальные меня не волнуют. Прессбол, 19. Dezember 2020; abgerufen im 1. Januar 1 (russisch). 
  3. Подписи. Открытое обращение спортивной общественности Беларуси, abgerufen am 12. August 2021 (russisch). 
  4. Nedosekov Maksim. In: National Agency for Prevention of Corruption. Abgerufen im 1. Januar 1 (englisch). 
Halleneuropameister im Hochsprung

Europäische Hallenspiele
1966Waleri Skworzow | 1967Anatolij Moros | 1968Waleri Skworzow | 1969Walentin Gawrilow

Halleneuropameisterschaften
1970Walentin Gawrilow | 1971István Major | 1972István Major | 1973István Major | 1974Kęstutis Šapka | 1975Vladimír Malý | 1976Sergei Senjukow | 1977Jacek Wszoła | 1978Wladimir Jaschtschenko | 1979Wladimir Jaschtschenko | 1980Dietmar Mögenburg | 1981Roland Dalhäuser | 1982Dietmar Mögenburg | 1983Carlo Thränhardt | 1984Dietmar Mögenburg | 1985Patrik Sjöberg | 1986Dietmar Mögenburg | 1987Patrik Sjöberg | 1988Patrik Sjöberg | 1989Dietmar Mögenburg | 1990Artur Partyka | 1992Patrik Sjöberg | 1994Dalton Grant | 1996Dragutin Topić | 1998Artur Partyka | 2000Wjatscheslaw Woronin | 2002Staffan Strand | 2005Stefan Holm | 2007Stefan Holm | 2009Iwan Uchow | 2011Iwan Uchow | 2013Sergei Mudrow | 2015Daniil Zyplakow | 2017Sylwester Bednarek | 2019Gianmarco Tamberi | 2021: Maksim Nedassekau | 2023Douwe Amels

Personendaten
NAME Nedassekau, Maksim
ALTERNATIVNAMEN Nedassekau, Maksim Jurjewitsch (vollständiger Name); Недасекаў, Максім Юр’евіч (kyrillisch); Nedasekau, Maksim (englische Transkription)
KURZBESCHREIBUNG belarussischer Leichtathlet
GEBURTSDATUM 21. Januar 1998
GEBURTSORT Wizebsk