Mark Hateley

Mark Hateley
Mark Hateley 1994
Personalia
Voller Name Mark Wayne Hateley
Geburtstag 7. November 1961
Geburtsort Derby, England
Größe 191 cm
Position Stürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
1978–1983 Coventry City 94 (25)
1980 → Detroit Express (Leihe) 19 0(2)
1983–1984 FC Portsmouth 38 (22)
1984–1987 AC Mailand 66 (17)
1987–1990 AS Monaco 59 (22)
1990–1995 Glasgow Rangers 165 (85)
1995–1997 Queens Park Rangers 27 0(3)
1996 → Leeds United (Leihe) 6 0(0)
1997 Glasgow Rangers 4 0(1)
1997–1998 Hull City 22 0(3)
1999 Ross County 2 0(0)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1981–1984 England U-21 10 0(8)
1984–1992 England 32 0(9)
Stationen als Trainer
Jahre Station
1997–1998 Hull City
2009– Liberia
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Mark Wayne Hateley (* 7. November 1961 in Derby) ist ein ehemaliger englischer Fußballspieler der 1980er- und 1990er-Jahre. Seit 2009 trainiert er die liberianische Nationalmannschaft.

Sportlicher Werdegang

Der Mittelstürmer, dessen Vater Tony ebenfalls Profifußballspieler und unter anderem als Stürmer für Aston Villa, den FC Chelsea und den FC Liverpool aktiv gewesen war, erlernte das Fußballspielen bei Coventry City, wo er im Alter von 17 Jahren in der First Division beim 3:0-Sieg gegen die Wolverhampton Wanderers zum Abschluss der Saison 1978/79 debütierte. In insgesamt fünf Jahren erzielte Hateley in insgesamt 94 Ligaspielen 25 Tore und wechselte dann 1983 zum Zweitligisten FC Portsmouth. Zusätzlich hatte er im Jahr 1980 für den US-amerikanischen Klub Detroit Express 19 Ligaspiele auf Leihbasis absolviert.[1]

In Portsmouth entwickelte er sich zu einem Torjäger und schoss in 38 Ligapartien 22 Treffer, was ihm am 2. Juni 1984 das erste Länderspiel als Einwechselspieler für die englische Nationalmannschaft einbrachte, das gegen die Sowjetunion mit 0:2 verloren wurde. Bereits zuvor hatte Hateley zehn Spiele für die U21-Nachwuchsmannschaft Englands bestritten.

Durch die guten Leistungen wurde der italienische Verein AC Mailand auf Hateley aufmerksam und verpflichtete ihn im Sommer 1984 für eine Ablöse von einer Million Pfund. Mit dem defensiven Mittelfeldspieler und Landsmann Ray Wilkins bildete er damit das erste Duo zweier englischer Nationalspieler bei einem ausländischen Verein und sollte den unglücklich spielenden Luther Blissett auf seiner Position ersetzen. Schnell fand sich Hateley in der neuen Umgebung zurecht und konnte fortan statistisch gesehen in jedem dritten Spiel einen Treffer erzielen. Von den Anhängern Mailands erhielt er aufgrund seines längeren Haars und seiner Torgefährlichkeit den Spitznamen Attila.

In der Nationalmannschaft besaß Hateley trotz relativ schwacher Torausbeute im Vorfeld der WM 1986 in Mexiko die gleichen Chancen, an der Seite von Gary Lineker zum Einsatz zu kommen, wie auch Kerry Dixon und Peter Beardsley. Als er dann in einem Vorbereitungsspiel zunächst gegen Mexiko zwei Tore und dann beim 1:0-Sieg gegen Kanada den entscheidenden Treffer erzielen konnte, legte sich Robson auf Hateley als Sturmpartner für Lineker zunächst einmal fest. Nach zwei schwachen Spielen jedoch in den ersten beiden Gruppenbegegnungen gegen Portugal und danach Marokko mit seinem vorzeitigen Spielende per Auswechselung, wurde Hateley gegen Beardsley für das entscheidende Vorrundenspiel ausgetauscht. Da diese Maßnahme Erfolg hatte, kam er zu nur noch zehn weiteren Einsatzminuten als Einwechselspieler im Achtelfinale gegen Paraguay. Auch in den folgenden Jahren sollte er nur als Ersatzspieler aktiv sein und kam bei der EM 1988 in Deutschland nur auf drei Einwechselungen spät in der zweiten Halbzeit.

Im Jahr 1987 schloss Hateley sich dann dem französischen Verein AS Monaco an, der zu dieser Zeit von Arsène Wenger trainiert wurde. Mit seinem Nationalmannschaftskollegen Glenn Hoddle in den eigenen Reihen konnte er dann bereits in seiner ersten Saison die französische Meisterschaft gewinnen. Diesem ersten Titelgewinn sollten dann zahlreiche weitere folgen, als er im Jahr 1990 nach Schottland zu den Glasgow Rangers wechselte.

In seinen fünf Jahren bei den Rangers konnte Hateley in jeder Saison die schottische Meisterschaft gewinnen und fügte in den Jahren 1992 und 1993 noch jeweils den schottischen Pokal und den heimischen Ligapokal hinzufügen. Zusätzlich wurde er 1994 sowohl von den Journalisten als auch von den Fußballerkollegen zu Schottlands Fußballer des Jahres geehrt. In der Nationalmannschaft wurde Hateley von Trainer Bobby Robson jedoch nicht mehr berücksichtigt und stand nicht im Kader für die WM 1990 in Italien. Aufgrund seiner anhaltend guten Leistungen bei den Glasgow Rangers war er jedoch für die EM 1992 in Schweden dauerhaft im Gespräch. Dem Einsatz gegen die Tschechoslowakei (nach drei Jahren Pause in der Nationalelf) im Vorfeld der Europameisterschaft sollten dann aber keine weiteren Länderspiele mehr folgen.

Hateley schoss in fünf Jahren für Glasgow in 222 Pflichtspielen 115 Tore und bildete mit Ally McCoist ein effektives Sturmduo. Im Sommer 1995 schloss er sich dann seinem früheren Mannschaftskollegen Ray Wilkins, der nun Trainer war, bei den Queens Park Rangers an, wo er jedoch nicht an die Leistungen aus der schottischen Zeit anknüpfen konnte und dann kurzzeitig an Leeds United ausgeliehen wurde. Nach nur sechs Spielen für Leeds kehrte er zu den Queens Park Rangers zurück. Hateley wechselte 1997 zum Drittligisten Hull City, um dort nach zwei Spielzeiten seine Fußballerkarriere als Spielertrainer ausklingen zu lassen.

Er kehrte zu den Glasgow Rangers, die ihn zwischenzeitlich in die vereinseigene Hall of Fame aufgenommen hatten, zurück und nahm dort eine Repräsentantenrolle wahr. Im Jahr 2009 wurde er Trainer der liberianischen Nationalmannschaft.[2] 2018 nahm auch der FC Portsmouth ihn in seine klubinterne Hall of Fame auf.[3]

Erfolge

Weblinks

Commons: Mark Hateley – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Mark Hateley in der Datenbank von weltfussball.de
  • Hall-of-Fame-Seite bei den Glasgow Rangers
  • Mark Hateley in der Datenbank von soccerbase.com (englisch)

Einzelnachweise

  1. North American Soccer League Rosters: Detroit Express (nasljerseys.com)
  2. „Whatever happened to England's heroes of 1984?“ (Daily Mail)
  3. portsmouthfc.co.uk: Hall Of Fame 2018: Five More Inducted (26. November 2017), abgerufen am 17. Februar 2022.

1965 McNeill | 1966 Greig | 1967 Simpson | 1968 Wallace | 1969 Murdoch | 1970 Stanton | 1971 Buchan | 1972 Smith | 1973 Connolly | 1974 Schottland | 1975 Jardine | 1976 Greig | 1977 McGrain | 1978 Johnstone | 1979 Ritchie | 1980 Strachan | 1981 Rough | 1982 Sturrock | 1983 Nicholas | 1984 Miller | 1985 McAlpine | 1986 Jardine | 1987 McClair | 1988 McStay | 1989 Gough | 1990 McLeish | 1991 Malpas | 1992 McCoist | 1993 Goram | 1994 Hateley | 1995 Laudrup | 1996 Gascoigne | 1997 Laudrup | 1998 Burley | 1999 Larsson | 2000 Ferguson | 2001 Larsson | 2002 Lambert | 2003 Ferguson | 2004 McNamara | 2005 Hartson | 2006 Gordon | 2007 Nakamura | 2008 Cuéllar | 2009 Caldwell | 2010 Weir | 2011 Izaguirre | 2012 Mulgrew | 2013 Higdon | 2014 Commons | 2015 Johansen | 2016 Griffiths | 2017 Sinclair | 2018 Brown | 2019 Forrest | 2020 Édouard | 2021 Davis | 2022 Gordon

Football League

1891, 1892: Jack Bell | 1893: Johnny Campbell / Sandy McMahon

Division One

1894: Sandy McMahon | 1895: James Miller | 1896: Allan Martin | 1897: Willie Taylor | 1898, 1899: Robert Hamilton | 1900: Robert Hamilton / Willie Michael | 1901: Robert Hamilton | 1902: William Maxwell | 1903: David Reid | 1904: Robert Hamilton | 1905: Robert Hamilton / Jimmy Quinn | 1906, 1907: Jimmy Quinn | 1908: Jock Simpson | 1909: John Hunter | 1910: Jimmy Quinn / Jock Simpson | 1911, 1912: Willie Reid | 1913, 1914: James Reid | 1915: Tom Gracie / James Richardson | 1916: Jimmy McColl | 1917: Bert Yarnall | 1918: Hughie Ferguson | 1919: David McLean | 1920, 1921: Hughie Ferguson | 1922: Duncan Walker | 1923: Jock White | 1924: Dave Halliday | 1925, 1926: William Devlin | 1927, 1928: Jimmy McGrory | 1929: Evelyn Morrison | 1930: Benny Yorston | 1931: Barney Battles | 1932, 1933: Willie MacFadyen | 1934, 1935: Jimmy Smith | 1936: Jimmy McGrory | 1937: David Wilson | 1938: Andy Black | 1939: Alex Venters | 1940–1946: keine Austragung | 1947: Bobby Mitchell | 1948: Archie Aikman | 1949: Alex Stott | 1950: Willie Bauld | 1951, 1952: Lawrie Reilly | 1953: Charlie Fleming / Lawrie Reilly | 1954: Jimmy Wardhaugh | 1955: Willie Bauld | 1956: Jimmy Wardhaugh | 1957: Hugh Baird | 1958: Jimmy Murray / Jimmy Wardhaugh | 1959, 1960: Joe Baker | 1961: Alex Harley | 1962: Alan Gilzean | 1963: Jimmy Millar | 1964: Alan Gilzean | 1965: Jim Forrest | 1966: Joe McBride / Alex Ferguson | 1967: Stevie Chalmers | 1968: Bobby Lennox | 1969: Kenny Cameron | 1970: Colin Stein | 1971: Harry Hood | 1972: Joe Harper | 1973: Alan Gordon | 1974: John Deans | 1975: Andy Gray / Willie Pettigrew

Premier Division

1976: Kenny Dalglish | 1977: Willie Pettigrew | 1978: Derek Johnstone | 1979: Andy Ritchie | 1980: Doug Somner | 1981: Frank McGarvey | 1982: George McCluskey | 1983: Charlie Nicholas | 1984: Brian McClair | 1985: Frank McDougall | 1986: Ally McCoist | 1987: Brian McClair | 1988: Tommy Coyne | 1989: Mark McGhee / Charlie Nicholas | 1990: John Robertson | 1991: Tommy Coyne | 1992, 1993: Ally McCoist | 1994: Mark Hateley | 1995: Tommy Coyne | 1996: Pierre van Hooijdonk | 1997: Jorge Cadete | 1998: Marco Negri

Premier League

1999: Henrik Larsson | 2000: Mark Viduka | 2001, 2002, 2003, 2004: Henrik Larsson | 2005: John Hartson | 2006, 2007: Kris Boyd | 2008: Scott McDonald | 2009, 2010: Kris Boyd | 2011: Kenny Miller | 2012: Gary Hooper | 2013: Michael Higdon

Premiership

2014: Kris Commons | 2015: Adam Rooney | 2016: Leigh Griffiths | 2017: Liam Boyce | 2018: Kris Boyd | 2019: Alfredo Morelos | 2020, 2021: Odsonne Édouard | 2022: Regan Charles-Cook / Georgios Giakoumakis | 2023: Kyōgo Furuhashi

Personendaten
NAME Hateley, Mark
ALTERNATIVNAMEN Hateley, Mark Wayne
KURZBESCHREIBUNG englischer Fußballspieler und -trainer
GEBURTSDATUM 7. November 1961
GEBURTSORT Derby