Morten Harket

Morten Harket (2018)
Morten Harket (2018)
Chart­plat­zie­rungen
Erklärung der Daten
Alben[1]
Wild Seed
 UK8916.09.1995(1 Wo.)
 NO137/1995(33 Wo.)
Vogts Villa
 NO2149/1996(5 Wo.)
Letter from Egypt
 DE3313.06.2008(4 Wo.)
 NO122/2008(10 Wo.)
Out of My Hands
 DE327.04.2012(10 Wo.)
 AT3027.04.2012(3 Wo.)
 CH2329.04.2012(8 Wo.)
 UK3726.05.2012(1 Wo.)
 NO127.04.2012(6 Wo.)
Brother
 DE1125.04.2014(12 Wo.)
 CH6220.04.2014(1 Wo.)
 UK5626.04.2014(1 Wo.)
 NO116/2014(24 Wo.)
Singles[1]
A Kind of Christmas Card
 UK5319.08.1995(2 Wo.)
 NO132/1995(19 Wo.)
Spanish Steps
 NO1446/1995(7 Wo.)
Heaven’s Not for Saints (Let It Go)
 NO923/1996(9 Wo.)
Movies
 NO347/2007(10 Wo.)
Darkspace (You’re with Me)
 DE7330.05.2008(3 Wo.)
 NO515/2008(6 Wo.)
Scared of Heights
 DE4813.04.2012(6 Wo.)

Morten Harket (* 14. September 1959 in Kongsberg) ist ein norwegischer Musiker, Sänger und Komponist. Er ist vor allem bekannt als Sänger und Frontmann der Popband a-ha, hat aber auch einige erfolgreiche Soloalben herausgebracht.

Leben und Karriere

Harket wuchs zusammen mit drei Brüdern und einer Schwester in Gullhella in Asker auf. Zusammen mit Magne Furuholmen und Pål Waaktaar-Savoy bildete er ab 1982 die Gruppe a-ha, die ab Mitte 1985 erfolgreich in den Charts vertreten war. Bevor er zu a-ha stieß, trat er für kurze Zeit mit der Bluesband Souldier Blue auf.

1988 und 1989 spielte Harket in den Spielfilmen Kamilla und der Dieb und Kamilla und ihr Freund die Rolle des Christoffer.

Als Solokünstler gewann er 1995 mit dem Album Wild Seed sowie der Single A Kind of Christmas Card bis dahin erstmals alle vier möglichen Preise des norwegischen Spellemannprisen. Darunter befand sich auch die Wandertrophäe Årets spellemann, die als einziger der Preise übergreifend nicht von einer Fachjury gewählt wird, sondern vom Spellemannkomitee selbst. Hierbei wird neben dem Plattenverkauf auch auf das gesamte Auftreten eines Künstlers Wert gelegt. Die anderen drei Preise gewann Harket als bester männlicher Künstler, für das Album des Jahres und den Song des Jahres – Letzteres gemeinsam mit dem Texter des Songs Håvard Rem, mit dem er als Solokünstler bereits viel zusammengearbeitet hatte. Außerdem gewann er mit a-ha 1985, 1986 und 1990 weitere sieben Spellemannpreise, wodurch er mit insgesamt elf Preisen der erfolgreichste Künstler bei diesen Preisverleihungen ist.

1993 nahm er für den Coneheads-Soundtrack eine Coverversion von Can’t Take My Eyes Off You auf.[2]

Am 18. Mai 1996 moderierte er zusammen mit der Journalistin Ingvild Bryn den 41. Eurovision Song Contest 1996 in Oslo.

Das Soloalbum Letter from Egypt erschien am 30. Mai 2008. Die erste Single des Albums wurde bereits Mitte November 2007 veröffentlicht und trägt den Titel Movies. Mitte Mai 2008 kam die zweite Single Darkspace – You’re with Me heraus.

Am 15. Oktober 2009 gaben a-ha das vorläufige Ende der Band für Ende 2010 bekannt. Harket beschloss wenig später, ein Soloalbum aufzunehmen. Im Herbst 2011 schrieb er zusammen mit Joakim Berg und Martin Sköld an Out of My Hands. Das Werk erschien am 13. April 2012. Im Frühjahr 2015 wurde die Reunion von a-ha publik und ein neues Studioalbum mit dem Titel Cast in Steel angekündigt.[3]

2012 erhielt Harket zusammen mit seinen Kollegen von a-ha den Sankt-Olav-Orden der Stufe Ritter 1. Klasse für seinen Beitrag zur norwegischen Musik.[4]

Im September 2013 war Morten Harket Gastsänger beim MTV-Unplugged-Projekt der Scorpions im Athener Lykabettus-Theater und sang mit Klaus Meine Wind of Change.

2016 erschien seine Autobiographie mit dem Titel My Take On Me auf deutsch.[5] Diese umfasst seine ersten gut 31 Lebensjahre und handelt von seiner Kindheit, seinen musikalischen Anfängen und seiner Zeit mit a-ha bis zum Rock-in-Rio-Konzert 1991. Harket schildert darin unter anderem, wie er als Kind jahrelang in der Schule gemobbt wurde. Bereits 2015 hatte er an einem von der norwegischen Ministerpräsidentin Erna Solberg organisierten Treffen zum Thema Mobbing teilgenommen.[6][7]

2017 fungierte er in der vierten Staffel der norwegischen Ausgabe von The Voice als Mentor.[8] Auch in der fünften Staffel war er wieder als Mentor dabei.[9]

Im Januar 2021 nahm Harket als Viking an der zweiten Staffel der britischen Version von The Masked Singer teil, bei der er den siebten von zwölf Plätzen erreichte.[10]

Stimme

Der Tontechniker, der an a-has Take On Me gearbeitet hat, Gerry Kitchingham, beschreibt Morten als exzellenten Sänger mit einem unglaublich starken Falsett und einer Stimme von einer fast chorknabenhaften Klarheit. Der Produzent Alan Tarney fügt hinzu, Morten habe eine Ausnahmestimme mit ziemlich beeindruckendem Umfang, eine sehr ausdrucksstarke Art zu singen und könne seine Stimme sehr vielseitig einsetzen.[11]

A-has Gitarrist Paul Waaktaar-Savoy beschreibt Mortens Stimme als einzigartig. Er sagte: „Im Übergang von Normalstimme zum Falsett, wo andere einfach versagen, hat Morten eine unglaubliche Kraft in seiner Stimme. ... Morten kann seiner Stimme jede Richtung geben, und sein Talent, die Ausdrucksform zu wechseln, hat uns die Möglichkeit zum Experimentieren eröffnet.“ Der Keyboarder Magne Furuholmen meint: „Morten hat eine beeindruckende Stimme und schafft es, den Leuten Gefühle nahezubringen. Sie wollen ihn wegen seiner Stimme hören. Anderen Künstlern hört man vielleicht trotz ihrer Stimme zu.“[12]

Privates

Morten Harket (2005)

In den 1980er Jahren war Harket mit Bunty Bailey liiert, die 1985 im Musikvideo zu Take on Me auftrat.

Von 1989 bis 1998 war Harket mit dem schwedischen Model Camilla Malmquist verheiratet. Aus dieser Ehe gingen drei Kinder hervor, darunter die Musikerin Tomine Harket.

Bis Ende 2004 lebte er mit der norwegischen Sportlerin Anne Mette Undlien zusammen, die 2003 eine gemeinsame Tochter zur Welt brachte.

Mit Inez Andersson, seiner langjährigen Assistentin, ist er seit Mitte 2005 liiert. Andersson brachte in die Beziehung eine Tochter mit ein. Im September 2008 kam eine gemeinsame Tochter auf die Welt.

Sonstiges

Eine 2007 in Ruanda gefundene seltene Orchideenart, Liparis harketii, wurde nach Morten Harket benannt.[13][14] Harket ist seit seiner Kindheit Orchideenliebhaber.

Diskografie

Für seine Veröffentlichungen mit a-ha siehe: A-ha/Diskografie

Alben

  • Poetenes Evangelium. Jesu liv i norske dikt (1993, norwegisch, „Evangelium der Poeten. Jesu Leben in norwegischen Gedichten“) bei Kirkelig Kulturverksted („Kirchliche Kulturwerkstatt“), basierend auf Texten norwegischer Dichter, die in der Anthologie Poetenes Evangelium des norwegischen Dichters Håvard Rem veröffentlicht wurden
  • Wild Seed (1995) bei Warner
  • Vogts Villa (1996) bei Norsk Plateproduksjon / BMG (norwegisch)
  • Letter from Egypt (2008) bei Polydor
  • Out of My Hands (2012) bei Polydor
  • Brother (2014) bei Starwatch Entertainment

Singles

  • Salome (1993) (norwegisch, über die tanzende Salome aus dem Neuen Testament)
  • Natten (1993) (norwegisch, „Die Nacht“, gemeint ist die heilige Nacht – Geburt von Jesus)
  • Can’t Take My Eyes off You (1993) (erschienen auf Coneheads, Film-Soundtrack)
  • A Kind of Christmas Card (1995)
  • Spanish Steps (1995)
  • Brodsky Tune (1995)
  • Los Angeles (1996)
  • Heaven’s Not for Saints (Let It Go) (1996)
  • Tilbake til livet (1996) (norwegisch, „Zurück ins Leben“)
  • Herre i drømmen (1996) (norwegisch, „Herr im Traum“)
  • Movies (2007)
  • Darkspace – You’re with Me (2008)
  • Scared of Heights (2012)
  • I’m the One (2012)
  • Brother (2014)

Filmografie

Bibliographie

  • Morten Harket: My take on me, Edel Books 2016, ISBN 978-3-8419-0424-9.
  • Ørjan Nilsson: Heimkehr: Morten Harkets prägende Phase 1993–1998: seine Aktivitäten in Sachen Klima, Politik und Menschenrechte, Hannibal Verlag 2020, ISBN 978-3-85445-695-7.

Weblinks

Commons: Morten Harket und a-ha – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Quellen

  1. a b Chartquellen: DE AT CH UK NO
  2. Coneheads Soundtrack auf imdb.com
  3. A-ha sind wieder da bei Sueddeutsche.de
  4. Utnevnelse til St. Olavs Orden
  5. My Take On Me in der DNB
  6. Harket om mobbingen: – Det var mange vonde år auf nkr.no
  7. Harket speaks out on bullying
  8. Morten Harket (57) blir mentor i The Voice på TV 2
  9. De skal finne Norges beste stemme – er det deg?
  10. Jacob Stolworthy: The Masked Singer: Viking’s identity revealed in latest episode. In: The Independent. 30. Januar 2021, abgerufen am 30. Januar 2021 (englisch). 
  11. Originals vom 16. September 2018 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.soundonsound.com
  12. a-ha: Die ganze Geschichte, Seite 249
  13. Liparis harketii, eine neue epiphytische Art aus dem Nyungwe National Park, Ruanda auf SciPort RLP
  14. Die Promi-Pflanze auf welt.de
  • v
  • d
  • b
a-ha
Studioalben
Livealben
Kompilationen
  • Headlines and Deadlines – The Hits of a-ha
  • The Singles 1984–2004
  • 25
  • Time and Again – The Ultimate a-ha
  • 45 R.P.M. Club
  • Twelve Inch Club
  • Scoundrel Club
  • Road Club
  • Best in Brasil
  • En Argentina
  • The Best
  • On Tour in Brasil
  • Stay on These Roads / Scoundrel Days
  • Hunting High and Low / Memorial Beach
  • Take On Me / The Sun Always Shines on T.V.
  • Single Remixes
  • The Demo Tapes
  • Trilogy: Three Classic Albums
  • Make Some Noise: The Amnesty International Campaign to Save Darfur
  • Best Of
  • Hunting High and Low
EPs
  • 45 R.P.M. Club
  • Twelve Inch Club
  • a-ha
  • Scoundrel Club
  • Road Club
  • Limited-Edition Hits EP
  • Limited-Edition Hits EP / Number Two
Videoalben
  • Hunting High and Low
  • Headlines and Deadlines – The Hits of A-ha
  • A-ha – Live in South America
  • A-ha Live at Vallhall – Homecoming
  • A-ha: The Videos
  • 25
  • Ending on a High Note – The Final Concert
Singles
  • Take On Me
  • The Sun Always Shines on T.V.
  • Train of Thought
  • Hunting High and Low
  • I’ve Been Losing You
  • Cry Wolf
  • Manhattan Skyline
  • The Living Daylights
  • Stay on These Roads
  • The Blood That Moves the Body
  • Touchy!
  • You Are the One
  • Crying in the Rain
  • I Call Your Name
  • Early Morning
  • Move to Memphis
  • Dark Is the Night
  • Angel in the Snow
  • Shapes That Go Together
  • Summer Moved On
  • Minor Earth, Major Sky
  • Velvet
  • Forever Not Yours
  • Lifelines
  • Did Anyone Approach You?
  • Celice
  • Analogue (All I Want)
  • Cosy Prisons
  • Foot of the Mountain
  • Shadowside
  • Nothing Is Keeping You Here
  • Butterfly, Butterfly (The Last Hurrah)
  • Love is Reason
  • Maybe, Maybe
  • There’s Never a Forever Thing
  • Waiting for Her
  • Lie Down in Darkness
  • The Sun Never Shone That Day
  • The Sun Always Shines on T.V. (Live)
  • Birthright
  • Summer Moved On (Live)
  • Under the Makeup
  • Cast in Steel
  • Forest Fire
  • I’m In
  • You Have What It Takes
  • As if

1956: Lohengrin Filipello | 1957: Anaid Iplicjian | 1958: Hannie Lips | 1959: Jacqueline Joubert | 1960: Katie Boyle | 1961: Jacqueline Joubert | 1962: Mireille Delannoy | 1963: Katie Boyle | 1964: Lotte Wæver | 1965: Renata Mauro | 1966: Josiane Shen | 1967: Erica Vaal | 1968: Katie Boyle | 1969: Laurita Valenzuela | 1970: Willy Dobbe | 1971: Bernadette Ní Ghallchóir | 1972: Moira Shearer | 1973: Helga Guitton | 1974: Katie Boyle | 1975: Karin Falck | 1976: Corry Brokken | 1977: Angela Rippon | 1978: Denise Fabre & Léon Zitrone | 1979: Jardena Arasi & Daniel Pe’er | 1980: Marlous Fluitsma | 1981: Doireann Ní Bhriain | 1982: Jan Leeming | 1983: Marlène Charell | 1984: Désirée Nosbusch | 1985: Lill Lindfors | 1986: Åse Kleveland | 1987: Viktor Lazlo | 1988: Michelle Rocca & Pat Kenny | 1989: Lolita Morena & Jacques Deschenaux | 1990: Helga Vlahović & Oliver Mlakar | 1991: Gigliola Cinquetti & Toto Cutugno | 1992: Lydia Capolicchio & Harald Treutiger | 1993: Fionnuala Sweeney | 1994: Cynthia Ní Mhurchú & Gerry Ryan | 1995: Mary Kennedy | 1996: Ingvild Bryn & Morten Harket | 1997: Carrie Crowley & Ronan Keating | 1998: Ulrika Jonsson & Terry Wogan | 1999: Dafna Dekel, Sigal Shachmon & Yigal Ravid | 2000: Kattis Ahlström & Anders Lundin | 2001: Natasja Crone & Søren Pilmark | 2002: Annely Peebo & Marko Matvere | 2003: Marie N & Renārs Kaupers | 2004: Meltem Cumbul & Korhan Abay | 2005: Maria Efrosinina & Pavlo Shylko | 2006: Maria Menounos & Sakis Rouvas | 2007: Jaana Pelkonen, Mikko Leppilampi & Krisse Salminen (Greenroom) | 2008: Jovana Janković & Željko Joksimović | 2009: Alsou & Ivan Urgant (Finale); Natalja Wodjanowa & Andrei Malachow (Semifinale) | 2010: Nadia Hasnaoui, Erik Solbakken & Haddy N’jie | 2011: Anke Engelke, Stefan Raab & Judith Rakers | 2012: Eldar Qasımov, Leyla Əliyeva & Nərgiz Birk-Petersen | 2013: Petra Mede & Eric Saade (Greenroom im Finale) | 2014: Lise Rønne, Nikolaj Koppel & Pilou Asbæk | 2015: Alice Tumler, Arabella Kiesbauer, Mirjam Weichselbraun & Conchita Wurst (Greenroom) | 2016: Petra Mede & Måns Zelmerlöw | 2017: Wolodymyr Ostaptschuk, Oleksandr Skitschko & Timur Miroschnytschenko | 2018: Filomena Cautela, Sílvia Alberto, Daniela Ruah & Catarina Furtado | 2019: Bar Refaeli, Erez Tal, Assi Azar & Lucy Ayoub | 2020: Chantal Janzen, Jan Smit & Edsilia Rombley | 2021: Chantal Janzen, Edsilia Rombley, Jan Smit & Nikkie de Jager | 2022: Mika, Laura Pausini & Alessandro Cattelan | 2023: Julija Sanina, Alesha Dixon, Hannah Waddingham & Graham Norton (Finale) | 2024: Petra Mede & Malin Åkerman

Normdaten (Person): GND: 134959620 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: no2007115492 | VIAF: 61740573 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Harket, Morten
KURZBESCHREIBUNG norwegischer Musiker, Sänger und Komponist
GEBURTSDATUM 14. September 1959
GEBURTSORT Kongsberg, Norwegen