Niedermurach

Wappen Deutschlandkarte
Niedermurach
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Niedermurach hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 49° 27′ N, 12° 23′ O49.45027777777812.378055555556423Koordinaten: 49° 27′ N, 12° 23′ O
Bundesland: Bayern
Regierungsbezirk: Oberpfalz
Landkreis: Schwandorf
Verwaltungs­gemeinschaft: Oberviechtach
Höhe: 423 m ü. NHN
Fläche: 29,97 km2
Einwohner: 1250 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 42 Einwohner je km2
Postleitzahl: 92545
Vorwahl: 09671
Kfz-Kennzeichen: SAD, BUL, NAB, NEN, OVI, ROD
Gemeindeschlüssel: 09 3 76 148
LOCODE: DE NMH
Gemeindegliederung: 18 Gemeindeteile
Adresse der Verbandsverwaltung: Bezirksamtstr. 5
92526 Oberviechtach
Website: www.niedermurach.de
Erster Bürgermeister: Martin Prey (Aktive Bürger)
Lage der Gemeinde Niedermurach im Landkreis Schwandorf
KarteAltendorfBodenwöhrBruck in der OberpfalzBurglengenfeldDieterskirchenFensterbachGleiritschGuteneckMaxhütte-HaidhofNabburgNeukirchen-BalbiniNeunburg vorm WaldNiedermurachNittenauOberviechtachPfreimdSchmidgadenSchönseeSchwandorfSchwarzachSchwarzenfeldSchwarzhofenStadlernSteinberg am SeeStullnTeublitzTeunzThansteinTrausnitzWackersdorfWeidingWernberg-KöblitzWinklarnWolferloheBayernLandkreis Amberg-SulzbachLandkreis RegensburgLandkreis Neumarkt in der OberpfalzLandkreis ChamTschechienLandkreis Neustadt an der Waldnaab
Karte
Niedermurach (2017)

Niedermurach ist eine Gemeinde im Oberpfälzer Landkreis Schwandorf. Der gleichnamige Hauptort ist Sitz der Gemeindeverwaltung.

Geographie

Niedermurach liegt in der Region Oberpfalz-Nord.

Nachbargemeinden

Die Nachbargemeinden (im Uhrzeigersinn) sind: Teunz, Oberviechtach, Dieterskirchen, Schwarzhofen, Altendorf, Guteneck.

Wappen von Guteneck
Guteneck
7 km
Wappen von Teunz
Teunz
3 km
Wappen von Teunz
Teunz
3 km
Wappen von Guteneck
Guteneck
7 km
Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Wappen von Oberviechtach
Oberviechtach
3 km
Wappen von Altendorf
Altendorf
8 km
Wappen von Schwarzhofen
Schwarzhofen
8 km
Wappen von Dieterskirchen
Dieterskirchen
5 km

Gemeindegliederung

Die Gemeinde hat 18 Gemeindeteile[2] (in Klammern ist der Siedlungstyp[3] angegeben):

Es gibt die Gemarkungen Pertolzhofen, Niedermurach, Nottersdorf, Rottendorf in Niedermurach und Wagnern.[4]

Geschichte

Bis zur Gemeindegründung

Murach wurde zum ersten Male im Jahre 1110 erwähnt. Der Ort war Teil der Kurpfalz und seit 1777 des Kurfürstentums Bayern und bildete eine offene Hofmark der Freiherren von Murach deren Sitz Schloss Niedermurach war. 1818 entstand die heutige politische Gemeinde.

Eingemeindungen

Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurden am 1. Januar 1972 die Gemeinden Nottersdorf und Wagnern eingegliedert. Am 1. Juli 1972 kamen Pertolzhofen und Rottendorf hinzu.[5] Gleichzeitig erfolgte die Auflösung des Landkreises Oberviechtach. Die Gemeinde Niedermurach gehört seitdem zum neu gebildeten Landkreis Schwandorf, der bis zum 1. Mai 1973 Landkreis Schwandorf in Bayern hieß.

Einwohnerentwicklung

Zwischen 1988 und 2018 sank die Einwohnerzahl von 1342 auf 1245 um 97 Einwohner bzw. um 7,2 %.

Jahr 1961 1970 1987 1991 1995 2000 2005 2010 2015 2020 2023[6]
Einwohner 1449 1425 1366 1375 1369 1366 1337 1293 1254 1255 1245

Politik

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahlen seit 2014 ergaben folgende Stimmenanteile und Sitzverteilungen:

Liste 2020[7] 2014
% Sitze Sitze
Aktive Bürger Niedermurach und Umgebung (ABN) 39,7 5 5
Wählergemeinschaft Pertolzhofen und Umland (WGP) 33,1 4 4
Bürgerunion Rottendorf und Umgebung (BUR) 16,4 2 2
Freie Wählergemeinschaft Nottersdorf und Umland (FWN) 10,8 1 1
Wahlbeteiligung 77,0 %

Bürgermeister

  • 1946–1972: Josef Niederalt
  • 1972–1996: Konrad Zeitler
  • 1996–2014: Rainer Eiser (WGP)
  • 2014–  : Martin Prey (ABN)[8]

Verwaltung

Die Gemeinde ist Mitglied der Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach.

Steuereinnahmen

Die Gemeindesteuereinnahmen betrugen im Jahr 2020 868.000 Euro.

Wappen

Wappen von Niedermurach
Wappen von Niedermurach
Blasonierung:Gespalten; vorne in Rot ein silberner Zickzackbalken; hinten fünfmal gespalten von Silber und Blau.“[9]

Baudenkmäler

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaft einschließlich Land- und Forstwirtschaft

Im Jahr 2020 gab es nach der amtlichen Statistik 123 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es 468. Im verarbeitenden Gewerbe gab es einen Betrieb, im Bauhauptgewerbe vier Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 2016 61 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 1675 ha, davon waren 1300 ha Ackerfläche und 375 ha Dauergrünfläche.

Verkehr

Der Bahnhof Niedermurach lag an der heute stillgelegten Bahnstrecke Nabburg–Schönsee.

Bildung

2021 gab es folgende Einrichtungen:

  • zwei Kindestageseinrichtungen: 37 genehmigte Plätze, 48 betreute Kinder
  • eine Volksschule: zwei Lehrkräfte, 47 Schülerinnen und Schüler

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Weitere Persönlichkeiten, die mit Niedermurach in Verbindung stehen

Bilder

  • Burgruine Haus Murach (Obermurach) mit Niedermurach
    Burgruine Haus Murach (Obermurach) mit Niedermurach
  • Pfarrkirche in Niedermurach (2009)
    Pfarrkirche in Niedermurach (2009)
  • Walpurgiskapelle (Stadt Oberviechtach)
    Walpurgiskapelle (Stadt Oberviechtach)
  • Burgruine Haus Murach (Obermurach)
    Burgruine Haus Murach (Obermurach)
  • Rottendorf (2012)
    Rottendorf (2012)

Literatur

  • Emma Mages: Oberviechtach. In: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern. Reihe I, Heft 61. Kommission für Bayerische Landesgeschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, München 1996, ISBN 3-7696-9693-X (Digitalisat). 
  • Karl-Otto Ambronn: Historischer Atlas von Bayern, Teil Altbayern, Reihe II, Heft 3, Landsassen und Landsassengüter des Fürstentums der Oberen Pfalz im 16. Jahrhundert. München 1982, ISBN 3-7696-9932-7.
  • Georg Hager: Die Kunstdenkmäler des Königreichs Bayern, Oberpfalz und Regensburg. Band II, Einzelband 7: Bezirksamt Oberviechtach. München 1906, Nachdruck ISBN 3-486-50437-1.

Weblinks

Commons: Niedermurach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Genesis-Online-Datenbank des Bayerischen Landesamtes für Statistik Tabelle 12411-003r Fortschreibung des Bevölkerungsstandes: Gemeinden, Stichtag (Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeinde Niedermurach, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 23. November 2021.
  3. Gemeinde Wieseth in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 18. April 2021.
  4. Gemarkungs- und Gemeindeverzeichnis. Landesamt für Digitalisierung, Breitband und Vermessung, 14. Juli 2020, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Februar 2021; abgerufen am 29. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ldbv.bayern.de 
  5. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 544. 
  6. Landratsamt Schwandorf, Amtsblatt 28/2023, Seite 3
  7. Gemeinderatswahl Niedermurach 2020 15. März 2020, Amtliches Endergebnis. 26. März 2020, abgerufen am 12. Dezember 2020. 
  8. Gemeindeorgane. Verwaltungsgemeinschaft Oberviechtach / Gemeinde Niedermurach, abgerufen am 28. September 2020. 
  9. Eintrag zum Wappen von Niedermurach in der Datenbank des Hauses der Bayerischen Geschichte
Ortsteile von Niedermurach

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Normdaten (Geografikum): GND: 4493129-3 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 239635165