Pjotr Ionowitsch Jakir

Pjotr Ionowitsch Jakir (russisch Пётр Ионович Якир; * 20. Januar 1923 in Kiew; † 14. November 1982 in Moskau) war ein sowjetischer Dissident und Historiker. Als Sohn des sowjetischen Generals Iona Emmanuilowitsch Jakir[1] wurde er nach der Verhaftung und Hinrichtung seines Vaters 1937 in verschiedene Erziehungs- und Straflager eingewiesen. Seine Mutter Sarra Lasarewna Jakir war von ihm getrennt ebenfalls in Straflagern des sowjetischen Gulagsystems inhaftiert. Seine eigenen Erlebnisse hat er später in einem Buch unter dem Titel Kindheit in Gefangenschaft niedergeschrieben.

Leben

Nach wiederholten Verhaftungen und Rehabilitierung konnte er 1955 nach Moskau ziehen. Dort arbeitete Jakir als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Institut für Geschichte der Akademie der Wissenschaften der UdSSR. 1972 wurde er erneut verhaftet, lebte in der Verbannung und wurde 1974 begnadigt.

Werke

  • Kindheit in Gefangenschaft. Übersetzung aus dem Russischen Heddy Pross-Weerth. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1974, ISBN 3-518-06652-8 (= Suhrkamp Taschenbuch, 152).

Weblinks

  • Literatur von und über Petr I. Jakir im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
  • Biographie Peter Jakir/ Pjotr Ionowitsch Jakir

Einzelnachweise

  1. Der Weg noch oben. In: Der Spiegel. Nr. 32, 1962 (online). 
Normdaten (Person): GND: 172166373 (lobid, OGND, AKS) | LCCN: n50031964 | VIAF: 34970335 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Jakir, Pjotr Ionowitsch
ALTERNATIVNAMEN Якир, Пётр Ионович (russisch)
KURZBESCHREIBUNG sowjetischer Dissident und Historiker
GEBURTSDATUM 20. Januar 1923
GEBURTSORT Kiew
STERBEDATUM 14. November 1982
STERBEORT Moskau