So Far, So Good… So What!

So Far, So Good… So What!
Studioalbum von Megadeth

Veröffent-
lichung(en)

19. Januar 1988

Aufnahme

1987

Label(s) Combat Records, Capitol Records

Genre(s)

Thrash Metal, Speed Metal

Länge

  • 34:23 (Album)
  • 54:01 (Wiederveröffentlichung)
Besetzung
  • Gesang, Gitarre: Dave Mustaine
  • Gitarre: Jeff Young
  • Bass, Hintergrundgesang: David Ellefson
  • Schlagzeug: Chuck Behler

Produktion

Dave Mustaine, Paul Lani

Chronologie
Peace Sells… But Who’s Buying?
(1986)
So Far, So Good… So What! Rust in Peace
(1990)

So Far, So Good… So What! (engl. für: „So weit, so gut… na und!“) ist das dritte Studioalbum der amerikanischen Thrash-Metal-Band Megadeth. Es erschien im Januar 1988 bei Combat/Capitol. Es war das einzige Album mit Gitarrist Jeff Young und Schlagzeuger Chuck Behler, beide wurden nach der folgenden Tour wieder entlassen. Das Album war vor allem in den USA der kommerzielle Durchbruch für die Band.[1] In den USA und Kanada erreichte das Album Platinstatus. Singles waren In My Darkest Hour, Mary Jane und Anarchy in the U.K.

Entstehung

Vor den Aufnahmen zu So Far, So Good… So What! wurden Schlagzeuger Gar Samuelson und Gitarrist Chris Poland, die wie Bassist David Ellefson und Bandleader Dave Mustaine Drogenprobleme hatten,[2] durch Chuck Behler und Jeff Young, letzterer Absolvent einer Musikschule, ersetzt. Unter anderem wurde während des Studioaufenthalts Ende 1987 auch das Sex-Pistols-Cover Anarchy in the U.K. aufgenommen, dabei war der frühere Sex-Pistols-Gitarrist Steve Jones beteiligt. Mustaine bezeichnete die Produktion des Albums als „horrible, mostly due to substances and the priorities we had or didn’t have at the time…“, als schrecklich, überwiegend wegen der „Substanzen“ (Drogen) und der Prioritäten, „die wir zu der Zeit hatten oder nicht hatten“.[3] Mustaine hatte sich während des Abmischens in Woodstock, New York, mit Co-Produzent Paul Lani überworfen, so dass der Endmix in Los Angeles von Michael Wagener besorgt wurde.[3] Die „Paul Lani Mixes“ sind auf der späteren Wiederveröffentlichung von 2004 enthalten.

Titelliste

  1. Into the Lungs of Hell – 3:30 (Instrumental)
  2. Set the World Afire – 5:48
  3. Anarchy in the U.K. – 3:47 (Johnny Rotten, Steve Jones, Glen Matlock)
  4. Mary Jane – 3:41 (Musik: Mustaine. Text: Mustaine, Ellefson)
  5. 502 – 3:29
  6. In My Darkest Hour – 6:16 (Musik: Mustaine, Young. Text: Mustaine, Ellefson)
  7. Liar – 3:20 (Musik: Mustaine, Ellefson. Text: Mustaine)
  8. Hook in Mouth – 4:48 (Musik: Mustaine, Ellefson, Young. Text: Mustaine)

Musik und Texte wurden von Dave Mustaine geschrieben, wenn nicht anders angegeben. Die remasterte Wiederveröffentlichung von 2004 enthielt zusätzlich die „Paul-Lani-Mix“-Stücke Into the Lungs of Hell, Set the World Afire, Mary Jane und In My Darkest Hour.

Rezeption

Pressestimmen

Über So Far, So Good… So What! gingen die Kritikermeinungen auseinander. Steve Huey von allmusic.com schrieb, das Album sei „ein größtenteils uninspiriertes Unterfangen“, auch gingen die Texte eher in den Bereich der „Selbst-Parodie“. Das Cover Anarchy in the U.K. sei in Megadeths kontrolliertem Stil enttäuschend. Das Album wurde mit zweieinhalb von fünf Sternen bewertet[4], ebenso die Wiederveröffentlichung, die Jason Birchmeier als „nicht drastisch verbessert“ ansah.[4] Ganz anders bewertete Holger Stratmann im damaligen Rock Hard das Album, er nannte es ein „Meisterwerk“, das zwar nicht besser sei als der „Überhammer“ Peace Sells… But Who’s Buying?, aber die volle Punktzahl zehn bekommt.[5] In seiner späteren Bestenliste mit 500 von der Redaktion ausgewählten Alben setzte das Magazin So Far, So Good… So What! auf Platz 75. Einige Stücke, wie etwa der „düstere Midtempo-Stampfer“ In My Darkest Hour – von Mustaine nach dem Tod des Metallica-Bassisten Cliff Burton geschrieben –, seien auch heute noch „Highlights in der Karriere“ Megadeths, nur am Gesang schieden „sich freilich bis heute die Geister“.[1]

Chartplatzierungen

ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­platzie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[6]27 (10 Wo.)10
 Schweiz (IFPI)[6]28 (2 Wo.)2
 Vereinigtes Königreich (OCC)[6]18 (5 Wo.)5
 Vereinigte Staaten (Billboard)[6]28 (23 Wo.)23

Weblinks

  • So Far, So Good… So What! bei AllMusic (englisch)
  • So Far, So Good… So What! bei MusicBrainz

Einzelnachweise

  1. a b Uwe „Buffo“ Schnädelbach: Rezension. Best of Rock and Metal. Rock Hard, S. 193
  2. Bandbiografie Megadeth, rockhard.de; abgerufen 2010, Link nicht mehr verfügbar
  3. a b Jason Birchmeier: Rezension So Far, So Good… So What!, Re-Release.
  4. a b Steve Huey: Rezension So Far, So Good… So What!
  5. Holger Stratmann: Rezension So Far, So Good… So What! rockhard.de
  6. a b c d Chartquellen: DE CH UK US
Studioalben
Livealben
Kompilationen
  • Still, Alive… and Well?
  • Greatest Hits: Back to the Start
  • Warheads on Foreheads
  • Warchest
  • Anthology: Set the World Afire
  • Icon
EPs
Videoalben
  • Rust in Peace – Live
  • The Big Four Live from Sofia, Bulgaria
  • Rusted Pieces
  • Exposure of a Dream
  • Evolver: The Making of Youthanasia
  • Behind the Music
  • Rude Awakening
  • Video Hits
  • Arsenal of Megadeth
  • That One Night: Live in Buenos Aires
  • Countdown to Extinction – Live
Singles
  • Wake Up Dead
  • Anarchy in the U. K.
  • Mary Jane
  • No More Mr. Nice Guy
  • Holy Wars … The Punishment Due
  • Hangar 18
  • Symphony of Destruction
  • Sweating Bullets
  • Skin o’ My Teeth
  • Train of Consequences
  • Peace Sells
  • In My Darkest Hour
  • Go to Hell
  • Foreclosure of a Dream
  • 99 Ways to Die
  • Angry Again
  • À Tout le Monde (Set Me Free)
  • Almost Honest
  • Trust
  • Use the Man
  • A Secret Place
  • Crush ’Em
  • Breadline
  • Insomnia
  • Kill the King
  • Moto Psycho
  • Die Dead Enough
  • Of Mice and Men
  • Washington Is Next!
  • Never Walk Alone… A Call to Arms
  • Gears of War
  • Head Crusher
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  • Never Dead
  • Whose Life (It Is Anyways?)
  • Super Collider
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