Dieter Kemper

Dieter Kemper
Dieter Kemper (1963)
Dieter Kemper (1963)
Zur Person
Spitzname Dietze
Geburtsdatum 11. August 1937
Sterbedatum 11. Oktober 2018
Nation Deutschland Deutschland
Disziplin Bahn / Straße
Karriereende 1978
Verein(e) / Renngemeinschaft(en)
RV Sturmvogel Dortmund
Wichtigste Erfolge
UCI-Bahn-Weltmeisterschaften
1975 Regenbogentrikot – Steherrennen
Team(s) als Trainer
1980er Jahre BDR-Nationalmannschaft Steher
Letzte Aktualisierung: 16. Februar 2019
Die Bahn-Weltmeister von 1975 (v. l. n. r.): Hennie Kuiper, André Gevers, Dieter Kemper und Roy Schuiten
Kemper und Klaus Bugdahl (l.) beim Sechstagerennen in Amsterdam 1969
Dieter Kemper nach seinem WM-Sieg der Steher 1975
Urkunde „Sportler des Jahres 1973“

Dieter Kemper (* 11. August 1937 in Dortmund; † 11. Oktober 2018 in Berlin-Pankow[1]) war ein deutscher Radrennfahrer, der Rennen auf Bahn und Straße bestritt, und Bundestrainer. Im Laufe seiner aktiven Karriere wurde er ein Mal Weltmeister im Steherrennen (1975) und je sieben Mal Europameister sowie deutscher Meister auf der Bahn. Damit war er einer der erfolgreichsten deutschen Bahnradsportler der 1960er und 1970er Jahre. 1978 musste er seine Radsportlaufbahn nach einem schweren Sturz beenden.

Biographie

Kindheit und Jugend

Dieter Kemper wurde kurz vor Ausbruch des Zweiten Weltkriegs in Dortmund geboren; er hatte einen Bruder. Als er drei Jahre alt war, wurde sein Vater Ernst zur Wehrmacht eingezogen. Die Wohnung der Kempers wurde durch Bomben zerstört und die Mutter mit ihren beiden Söhnen evakuiert. Der Vater überlebte seinen Einsatz im Krieg und kehrte zur Familie zurück. Kemper wuchs im Dortmunder Stadtteil Lindenhorst auf. Er machte eine Tischlerlehre und auf einer Abendschule einen weiteren Abschluss, um eine Ingenieursschule zu besuchen, wozu es aufgrund seiner späteren sportlichen Laufbahn jedoch nie kam.

Mit neun Jahren begann Kemper mit dem Schwimmsport, angeregt durch die Nähe des Dortmund-Ems-Kanal, ein beliebtes Schwimmgewässer. Seine Paradedisziplin war 200 m Brust. Später spielte er erfolgreich bei Westfalen Dortmund Wasserball. Freunde, darunter der Sohn des Radrennfahrers Heinz Vopel, brachten ihn zum Radsport.[2]

Beginn als Amateur

Seine Radsportlaufbahn begann Dieter Kemper 1957 im Alter von 20 Jahren bei einem sogenannten „Erster Schritt“-Rennen in Dortmund-Schüren auf einem gebraucht gekauften Rennrad. Trotz zahlreicher Stürze beendete er dieses Rennen als Zweiter.[3] In der folgenden Zeit fuhr er als Amateur für den RV Sturmvogel Dortmund, wo er auch während seiner Profi-Karriere Mitglied blieb.[4][5] Als Jungamateur avancierte er innerhalb einer Woche durch den Gewinn dreier Straßenrennen vom C- zum A-Fahrer. Das Schwimmen gab er auf, weil er im Jahr darauf zur Bundeswehr eingezogen wurde und das Schwimmtraining nicht mit dem Dienst vereinbar war, „aber Radfahren nach Dienstschluss war möglich“, sagte er später.[6] Zu den Wettbewerben – auch in abgelegene Regionen – fuhr Kemper nicht per Bus oder Bahn, sondern reiste mit dem Fahrrad an bzw. wieder ab.[7]

1960 wurde Kemper Landesverbandsmeister in Nordrhein-Westfalen, gewann Rennen in Hannover und Herpersdorf und belegte bei der deutschen Straßenmeisterschaft den vierten Platz. Bei den Ausscheidungsrennen für die Olympischen Sommerspiele 1960 in Rom gegen die Auswahl der DDR belegte er die Plätze 7. und 23., womit er sich – wie auch die anderen westdeutschen Fahrer – nicht qualifizieren konnte.[8] An den im selben Jahr stattfindenden Straßenweltmeisterschaften auf dem Sachsenring hingegen nahm Kemper teil, jedoch wenig erfolgreich (er schied aus dem Rennen aus)[9], so dass er beschloss, Profi zu werden. Am Zweiten Weihnachtstag 1960 fuhr er in der Dortmunder Westfalenhalle sein letztes Rennen als Amateur und stellte in der Einerverfolgung über 4000 Meter mit 5:04,4 Minuten einen neuen Bahnrekord auf.[10]

Laufbahn und Erfolge als Profi

Am 1. Januar 1961 unterschrieb Dieter Kemper seinen ersten Profi-Vertrag beim Team Torpedo, dem unter anderen Hennes Junkermann angehörte. In seinem ersten Jahr startete er bei der Tour de France. Auf der zweiten Etappe von Pontoise nach Roubaix, die wie der Klassiker Paris–Roubaix über Kopfsteinpflaster führte, stürzte er und erlitt eine Platzwunde am Kopf. Auf der sechsten Etappe kam er erneut zu Fall und hatte einen Defekt. Da der Materialwagen außer Reichweite war, schied er wegen Zeitüberschreitung aus.[11][12] Daraufhin blieb der erhoffte Vertrag bei einem bekannten Profi-Rennstall aus, und Kemper verlegte künftig seinen Schwerpunkt auf die Bahn; er spezialisierte sich auf die Disziplinen Einerverfolgung und Zweier-Mannschaftsfahren sowie auf Sechstage- und Steherrennen.

Von 1963 bis 1966 war Kemper vier Mal in Folge deutscher Meister in der 5000 Meter-Einerverfolgung, bei Weltmeisterschaften wurde er zweimal Dritter in dieser Disziplin. 1967 wurde er in der Dortmunder Westfalenhalle erstmals Europameister der Steher.[13]

In der Saison 1964/65 feierte Dieter Kemper mit Horst Oldenburg als Partner in Münster seinen ersten Sieg bei einem Sechstagerennen. In der Saison darauf gelangen ihm gemeinsam mit Rudi Altig in Berlin, Frankfurt, Köln und Bremen vier weitere Siege. Insgesamt bestritt er mit Altig acht Rennen, mit Oldenburg allerdings in den folgenden Jahren 48 Sechstagerennen, mit Klaus Bugdahl 42; mit dem Australier Graeme Gilmore fuhr er 15 Rennen. Bis 1976 startete er bei insgesamt 166 Sechstagerennen und gewann 26 davon (drei in seiner Heimatstadt Dortmund), bei 29 Teilnahmen belegte er den zweiten und bei 28 den dritten Rang.[14] An der Zahl seiner Siege gemessen belegt er damit Platz 19 in der Rangliste der Sechstagefahrer;[15] im „historischen Klassement“, in dem alle Platzierungen mit Punkten bewertet werden, belegt er Rang 13 (Stand 2010).[16]

1975 startete Kemper bei den Bahnweltmeisterschaften im belgischen Rocourt hinter Schrittmacher Dieter Durst im Steherrennen der Profis; er war inzwischen 38 Jahre alt. Bis zur Einführung der Regel seit den UCI-Bahn-Weltmeisterschaften 1973, dass Fahrer und Schrittmacher derselben Nation angehören müssen, war er hinter dem Niederländer Noppie Koch gefahren; der später erfolgreiche Durst stand noch am Anfang seiner Schrittmacherkarriere. Im Finale schlug Kemper den niederländischen Weltmeister des Vorjahres Cees Stam hinter Schrittmacher Joop Stakenburg. Die Westfälische Rundschau titelte: „Kemper am Ziel seiner Wünsche. Weltmeister weinte vor Freude“.[17] Im Jahr darauf konnte er bei der WM im italienischen Monteroni di Lecce seinen Titel nicht verteidigen: Sein Schrittmacher Durst überholte im Finallauf einen Konkurrenten „von links“, was verboten war. Während Kemper disqualifiziert wurde, durfte Durst weiterfahren und den Kölner Wilfried Peffgen zum Titel führen. Die Zeitschrift Radsport schrieb empört: „Kemper in den Mühlen der Radsport-Mafia!“[18]

Kemper führt die ewige Rangliste der erfolgreichsten Steher beim Großen Weihnachtspreis in der Dortmunder Westfalenhalle an. Er siegte dort fünfmal und sammelte im Laufe seiner Karriere insgesamt 53 Punkte der internen Rangliste.[19] Hinzu kamen zwei Siege beim Weltpokal der Steher in Dortmund (1973 und 1974).

Neun Mal startete Kemper zudem bei der Tour de Suisse, 1962 gewann er in Zürich deren letzte Etappe über 198 Kilometer mit einem Vorsprung von 2:14 Minuten auf den Zweiten, dem Schweizer Dario da Rugna. Im selben Jahr entschied er eine Etappe der Deutschland Tour für sich und 1964 eine des Rennens 4 Jours de Dunkerque. Mit dem Team Batavus gewann er 1969 das Mannschaftszeitfahren der Tour de Suisse. Diese Rundfahrt bestritt er insgesamt neunmal, sein bestes Ergebnis im Gesamtklassement war der 28. Platz 1964.

Am 5. Dezember 1976 erlitt Dieter Kemper bei einem Steherrennen in der Kölner Sporthalle einen schweren Sturz: Er kam von der Rolle des Motorrades ab, prallte mit hoher Geschwindigkeit in die Bande und wurde von dem nachfolgenden Stehermotorrad schwer am Kopf getroffen. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen und lag neun Tage im Koma. Folge des Unfalls war eine 60-prozentige Schwerbehinderung, vor allem bedingt durch einen zerstörten Lungenflügel. Trotzdem startete er nochmals bei den Bahnweltmeisterschaften 1977 in der venezolanischen Hauptstadt Caracas, die er später als eine seiner schönsten Weltmeisterschaften beschrieb, weil er gewusst habe, dass er chancenlos sei, und deshalb die Atmosphäre und das Land habe genießen können.[20] Im Februar 1978 beendete er nach einem letzten Start beim Dortmunder Weltpokal endgültig seine Radsportlaufbahn und wurde dabei von den Zuschauern gefeiert. Die Ruhr Nachrichten schrieb: „Er fand den Pedal-Tritt nicht mehr wie vorher und deshalb tritt er jetzt von den Holzplanken ab - den Brettern, die für ihn die Welt bedeuteten.“[21]

Nach dem Radsport

Nach dem Ende seiner Radsportlaufbahn eröffnete Dieter Kemper hintereinander zwei Radsportgeschäfte. Auch fungierte er Anfang der 1980er Jahre als Bundestrainer der Steher. Sein Schützling Rainer Podlesch wurde 1983 auf der Radrennbahn in Zürich-Oerlikon Amateur-Weltmeister der Steher.[22]

Die Geschäfte liefen schlecht, und es häuften sich Schulden. Schließlich verkaufte Kemper sein Haus in Holzwickede und zog mit seiner Frau Carola 2006 in das niederländische Julianadorp. 2008 starb Carola Kemper an einem Hirntumor.[3] In seinen letzten Jahren lebte Kemper in Berlin in der Nähe seines Sohnes, des Journalisten Christian Kemper, der zum 80. Geburtstag des Vaters dessen Biographie verfasste. Im Oktober 2018 starb Dieter Kemper dort im Alter von 81 Jahren.[1]

Auszeichnungen

1973 und 1975 wählten die Leser der Westfälischen Rundschau Dieter Kemper zum „Sportler des Jahres“ von Dortmund.

Erfolge

Bahn

1963
  • Deutscher Meister – Einerverfolgung
1964
  • Deutscher Meister – Einerverfolgung
1965
1966
1967
  • Europa Europameister – Steherrennen (hinter Norbert Koch)
1968
1969
  • Europa Europameister – Steherrennen (hinter Norbert Koch)
  • Bronzemedaille Europameisterschaft – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Klaus Bugdahl)
1971
  • Europa Europameister – Zweier-Mannschaftsfahren (mit Klaus Bugdahl)
1972
1973
  • Europa Europameister – Steherrennen (hinter Norbert Koch)
1974
1975
  • Regenbogentrikot Weltmeister – Steherrennen (hinter Dieter Durst)
  • Europa Europameister – Steherrennen (hinter Norbert Koch)
  • Deutscher Meister – Steherrennen
1976
  • Silbermedaille Europameisterschaft – Derny
  • Silbermedaille Europameisterschaft – Steherrennen
  • Deutscher Meister – Steherrennen
1977
  • Silbermedaille Europameisterschaft – Derny

Sechstagerennen

1964
1965
1966
1967
1968
1969
1970
  • Mailand (mit Norbert Seeuws)
1971
Kemper als Straßenrennfahrer Anfang der 1960er Jahre
1972
1974
1975
1976

Straße

1962
1963
1964

Teams

  • 1961–1965 Torpedo
  • 1965–1967 Ruberg
  • 1968–1970 Batavus
  • 1971 Ruberg
  • 1972–1973 Rokado
  • 1975–1979 Stern-Pils

Literatur

  • Christian Kemper: Der Kämpfer. Biographie eines Radrennfahrers. tredition, Hamburg 2017, ISBN 978-3-7345-8688-0. 
  • Roger de Maertelaere: Mannen van de Nacht. Eeklo 2000, ISBN 90-74128-67-X, S. 218. 

Weblinks

Commons: Dieter Kemper – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Dieter Kemper in der Datenbank von Radsportseiten.net
  • Dieter Kemper in der Datenbank von ProCyclingStats.com
  • Radsport – Deutsche Meisterschaften (Steher – Profis). In: Sport-komplett.de. 1. November 2008; abgerufen am 12. Oktober 2018. 
  • Heinz Weidner: Ergebnisse der deutschen Meisterschaften. (pdf, 92 kB) In: stayer.de. 26. Januar 2006, archiviert vom Original am 16. August 2009; abgerufen am 12. Oktober 2018. 
  • Peter Kehl: Dieter Kemper: „Wahnsinn, aber ich würde es wieder tun“. In: DerWesten. 23. Dezember 2010; abgerufen am 12. Oktober 2018. 

Einzelnachweise

  1. a b Ex-Weltmeister Dieter Kemper mit 81 Jahren gestorben. In: rad-net.de. 12. Oktober 2018, abgerufen am 12. Oktober 2018. 
  2. Kemper, Der Kämpfer, S. 17f.
  3. a b Peter Kehl: Dieter Kemper: „Wahnsinn, aber ich würde es wieder tun“. In: DerWesten. 23. Dezember 2010, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. Oktober 2018; abgerufen am 16. Februar 2019.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.derwesten.de 
  4. Der Neubeginn. RV Sturmvogel 1925 Dortmund, 2008, abgerufen am 12. Oktober 2018. 
  5. Dieter Kemper: Anfang einer Karriere. In: Historische Bildergalerie des Bahnradsports. 28. März 2009, abgerufen am 12. Oktober 2018. 
  6. Kemper, Der Kämpfer, S. 19.
  7. Der Neubeginn“, Homepage des RSV Sturmvogel Dortmund
  8. Kemper, Der Kämpfer, S. 35.
  9. Helmer Boelsen: Die Geschichte der Rad-Weltmeisterschaften. Covadonga-Verlag, Bielefeld 2007, ISBN 978-3-936973-33-4, S. 219. 
  10. Kemper, Der Kämpfer, S. 39.
  11. Kemper, Der Kämpfer, S. 55.
  12. Kurt Graunke, Walter Lemke, Wolfgang Rupprecht: Giganten von einst bis heute. München 1993, S. 49.
  13. Die Europameisterschaften vor Gründung der „Union Européenne de Cyclisme“ (UEC) im Jahre 1995 gelten als inoffiziell, da sie bis zu diesem Zeitpunkt in der Regel Einladungsrennen waren, an der auch nicht-europäische Fahrer teilnehmen konnten.
  14. Roger de Maertelaere (Mannen van de Nacht, Eeklo 2000) gibt 164 Starts an, Jacq van Reijendam (6-daagsen-statistiken Nr. 18) 165 Starts.
  15. Jacq van Reijendam: 6-daagsen statistieken 2010. Nr. 18, S. 7.
  16. Jacq van Reijendam: 6-daagsen statistieken 2010. Nr. 18, S. 20.
  17. Kemper, Der Kämpfer, S. 196.
  18. Kemper, Der Kämpfer, S. 200.
  19. Es begann mit dem „Lustigen Franz“: Aus der wechselvollen Geschichte eines Rad-Klassikers. In: Medien-Information 3 / 2001 der Westfalenhallen Dortmund GmbH. Dezember 2001, archiviert vom Original am 25. Oktober 2004; abgerufen am 12. Oktober 2018. 
  20. Kemper, Der Kämpfer, S. 277.
  21. Kemper, Der Kämpfer, S. 27.
  22. Kemper, Der Kämpfer, S. 228.

1892 Oskar Breitling | 1895 Paul Mündner | 1896 Josef Fischer | 1897 Fritz Opel | 1898 Alfred Köcher | 1905, 1911, 1912 Peter Günther | 1906 Anton Huber | 1907, 1908 Thaddäus Robl | 1909 Arthur Stellbrink/Werner Krüger | 1910 Richard Scheuermann | 1913, 1915 Gustav Janke/Werner Krüger | 1914, 1919, 1924 Karl Saldow | 1916–1917 nicht ausgetragen | 1918 Franz Krupkat | 1920, 1921, 1926 Karl Wittig | 1922 Paul Thomas | 1923 Jean Rosellen/Willi Heßlich | 1925 Karl Saldow/Christian Junggeburth | 1927, 1929, 1931 Walter Sawall/Emil Meinhold | 1930 nicht ausgetragen | 1931 Erich Möller/Léon Didier | 1933, 1939 Erich Metze | 1935, 1936, Erich Metze/Maurice Ville | 1934 Erich Metze/Karl Saldow | 1937 Adolf Schön/Jupp Merkens | 1938, 1944 Walter Lohmann | 1939 Erich Metze/Willi Heßlich | 1940 Toni Merkens/Arnulf Meinhold | 1941 Walter Lohmann/Jupp Merkens | 1942, 1950 Erich Bautz/Jupp Merkens | 1943 Walter Lohmann/Arnulf Meinhold | 1946, 1948, 1949 Walter Lohmann/Constant Ceurremans | 1947 Jean Schorn/Jupp Merkens | 1950 Erich Bautz/Jupp Merkens | 1951–1953 Walter Lohmann/Georges Grolimund | 1954 Karl Kittsteiner/Fritz Erdenberger | 1955, 1957 Valentin Petry/Otto Faltin | 1956 Heinz Jakobi/Emile Vandenbosch | 1957 Valentin Petry/Johannes Käb | 1958, 1959 Heinz Jakobi/Kurt Schindler | 1960, Karl-Heinz Marsell/Werner Schmidt | 1961 Karl-Heinz Marsell/August Meuleman | 1963 Karl-Heinz Marsell/Albertus de Graaf | 1962 Joachim Holz/Werner Schmidt | 1964 Horst Staudacher/Werner Schmidt | 1965, 1966 Ehrenfried Rudolph/Otto Faltin | 1968, 1969 Ehrenfried Rudolph/Bruno Walrave | 1970–1974 nicht ausgetragen | 1975 Dieter Kemper/Norbert Koch | 1976 Dieter Kemper/Dieter Durst | 1977 nicht ausgetragen | 1978 wegen Dopings annulliert | 1979 Wilfried Peffgen/Dieter Durst | 1980–1981 nicht ausgetragen | 1982 Werner Betz/Ernst Graf | 1983 nicht ausgetragen | 1984, 1985 Werner Betz/Dieter Durst | 1986–1987 nicht ausgetragen | 1988 Werner Betz | 1989 Torsten Rellensmann/Manfred Schmadtke | 1990, 1991 nicht ausgetragen | 1992 Roland Günther/Dieter Durst | 1993, 1994, 1995 Carsten Podlesch/Dieter Durst | 1996 Torsten Rellensmann/Christian Dippel | 1997 Stefan Schmitz/Manfred Schmadtke | 1998 Carsten Podlesch/Christian Dippel | 1999 Andreas Kappes/Dieter Durst | 2000, 2001, 2002 Carsten Podlesch/Bruno Walrave | 2003, 2004 Stefan Klare/Christian Dippel | 2005, 2006 Carsten Podlesch/Helmut Baur | 2007 Jan Eric Schwarzer/Christian Dippel | 2008 Timo Scholz/Peter Bäuerlein | 2009 Mario Vonhof/Dieter Durst | 2010 Marcel Möbus/Helmut Baur | 2011, 2012, 2013 Florian Fernow/Peter Bäuerlein | 2014, 2015, 2016, 2017 Stefan Schäfer/Peter Bäuerlein | 2018 Franz Schiewer/Gerd Gessler | 2019, 2021 Christoph Schweizer/André Dippel 2020, 2022 Daniel Harnisch/Peter Bäuerlein | 2023 Robert Retschke/Holger Ehnert

Deutsche Meister bis 1992 Profis, danach "open". Wenn bekannt, mit Angabe der Schrittmacher

Weltmeister der Steher (Profis)

1895 Jimmy Michael | 1896 Arthur Chase | 1897 Jack William Stocks | 1898 Richard Palmer | 1899 Harry Gibson | 1900 Constant Huret | 1901, 1902 Thaddäus Robl | 1903 Piet Dickentman | 1904 Robert Walthour/Jan Olieslagers | 1905 Robert Walthour/Franz Hofmann | 1906, 1907 Louis Darragon/Franz Hofmann | 1908 Fritz Ryser/Josef Schwarzer | 1909, 1911 Georges Parent | 1912 George Wiley | 1913 Paul Guignard/Gus Lawson | 1914–1919 nicht ausgetragen | 1920 Georges Sérès | 1921, 1924, 1926, 1927 Victor Linart/Arthur Pasquier | 1922 Léon Vanderstuyft | 1923 Paul Suter/Ernest Pasquier | 1925 Robert Grassin/Léon Didier | 1928 Walter Sawall/Ernest Pasquier | 1929, 1932 Georges Paillard/Georges Grolimund | 1930 Erich Möller | 1931 Walter Sawall/Georges Grolimund | 1933, 1935 Charles Lacquehay | 1934 Erich Metze/Karl Saldow | 1936 André Raynaud | 1937 Walter Lohmann/Arnulf Meinhold | 1938 Erich Metze/Maurice Ville | 1939–1945 Finale bzw. WM nicht ausgetragen | 1946, 1949 Elia Frosio | 1947, 1950 Raoul Lesueur | 1948 Jean-Jacques Lamboley | 1951 Jan Pronk/Frits Wiersma | 1952, 1953, 1954 Adolph Verschueren/Maurice Ville | 1955, 1962 Guillermo Timoner/Felicien Van Ingelghem | 1956 Graeme French/Georges Grolimund | 1957 Paul Depaepe/Emile Vandenbosch | 1958 Walter Bucher/Georges Grolimund | 1959, 1960, 1964, 1965 Guillermo Timoner/August Meuleman | 1961 Karl-Heinz Marsell/August Meuleman | 1963 Leo Proost/Emile Vandenbosch | 1966 Romain De Loof/Hugo Lorenzetti | 1967, 1968 Leo Proost/Norbert Koch | 1969 Jacob Oudkerk/Albertus de Graaf | 1970 Ehrenfried Rudolph/Bruno Walrave | 1971, 1972 Theo Verschueren/Norbert Koch | 1973, 1974, Cees Stam/Joop Stakenburg | 1975 Dieter Kemper/Dieter Durst | 1976 Wilfried Peffgen/Dieter Durst | 1977 Cees Stam/Bruno Walrave | 1978, 1980 Wilfried Peffgen/Dieter Durst | 1979, 1982 Martin Venix/Norbert Koch | 1981 René Kos/Bruno Walrave | 1983, 1985, 1986 Bruno Vicino/Domenico De Lillo | 1984 Horst Schütz/Christian Dippel | 1987 Max Hürzeler/Ueli Luginbühl | 1988, 1991 Danny Clark/Bruno Walrave | 1989 Giovanni Renosto/Walter Corradin | 1990 Walter Brugna/Mauro Valentini | 1992 Peter Steiger/Ueli Luginbühl | 1993 Jens Veggerby/Bruno Walrave | 1994 Carsten Podlesch/Dieter Durst

Soweit bekannt mit Angabe des Schrittmachers. Ab 1995 wurden keine weiteren Weltmeisterschaften ausgetragen.

Deutsche Meister in der Einerverfolgung (Profis/Elite)

1947, 1948, 1949, 1950, 1951, 1952 Heinrich Schwarzer | 1953 Ludwig Hörmann | 1955, 1956 Edi Gieseler | 1957 Klaus Bugdahl | 1958 Hennes Junkermann | 1959 Otto Altweck | 1960, 1961 Rudi Altig | 1962 Sigi Renz | 1963–1966 Dieter Kemper | 1967 Siegfried Adler | 1968 Peter Glemser | 1969 Albert Fritz | 1975, 1976 Dietrich Thurau | 1989 Roland Günther | 1990 Michael Glöckner | 1991 Andreas Walzer | 1992, 1993, 1995, 1997–2001, 2004 Jens Lehmann | 1994, 2002 Guido Fulst | 1996 Heiko Szonn | 2003 Daniel Becke | 2005–2008 Robert Bartko | 2009 Patrick Gretsch | 2010, 2013 Stefan Schäfer | 2011 Nikias Arndt | 2012 Roger Kluge | 2014, 2015, 2017, 2018 Domenic Weinstein | 2016 Marco Mathis | 2019 Felix Groß | 2022, 2023 Nicolas Heinrich

Die Einerverfolgung für Profis wurde nicht durchgängig bei deutschen Bahn-Meisterschaften ausgetragen.

Normdaten (Person): GND: 1139066218 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 8859150470105004330008 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Kemper, Dieter
KURZBESCHREIBUNG deutscher Radrennfahrer
GEBURTSDATUM 11. August 1937
GEBURTSORT Dortmund
STERBEDATUM 11. Oktober 2018
STERBEORT Berlin-Pankow