Heinrich II. von Sternberg

Heinrich II. von Sternberg († 1. April 1328) war von 1324 bis zu seinem Tode 1328 Fürstbischof des Hochstiftes Bamberg.

Heinrich II. von Sternberg stammte aus der böhmischen Adelsfamilie von Sternberg. Der Name Heinrich bzw. Johann kam in der Familie Sternberg sehr häufig vor. Ein weiterer Heinrich II. von Sternberg war von 1270 bis 1290 Bischof von Halberstadt.

Zur Zeit der Ernennung von Heinrich II. von Sternberg zum Fürstbischof war Johannes XXII. Papst und Ludwig IV. Kaiser (siehe auch Liste der Staatsoberhäupter 1324). Er war vorher Predigermönch.[1] Er verlieh dem Ort Kupferberg 1326 das Stadtrecht, verbunden mit den Privilegien, den Ort ummauern und Steuern erheben zu dürfen.[2] In der heute etwas über 1000 Einwohner zählenden Ortschaft lebten damals etwa 3000 Menschen. Sie war ein wichtiges Zentrum für den Abbau von Kupfer.

Bischof Heinrich II. ist zusammen mit den Bamberger Bischöfen Eberhard I., Egilbert, Timo und Wulfing von Stubenberg in einem Steinsarg bestattet, der heute an der Südwand der Krypta unter dem Ostchor des Bamberger Doms steht.[3]

Einzelnachweise

  1. Bamberg. [1]. In: Heinrich August Pierer, Julius Löbe (Hrsg.): Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. 4. Auflage. Band 2: Aug …–Bodmer. Altenburg 1857, S. 259–261 (zeno.org). 
  2. Bayrische Staatszeitung
  3. Georg Thomas Rudhart: Des Königs Konrad III. Grabstätten im Dome zu Bamberg. In: Archiv für Geschichte und Altertumskunde von Oberfranken, Band 3, Heft 2, Bayreuth 1846, S. 101–107, hier: S. 106. Abgerufen am 13. Mai 2018.
VorgängerAmtNachfolger
Johann Wulfing von SchlackenwerthFürstbischof von Bamberg
1324–1328
Johann von Nassau

Wulfing von Stubenberg | Ulrich von Schlüsselberg (Elekt) | Johann Wulfing von Schlackenwerth | Heinrich II. von Sternberg | Johann von Nassau (Elekt) | Werntho Schenk von Reicheneck | Leopold II. von Egloffstein | Friedrich I. von Hohenlohe | Leopold III. von Bebenburg | Friedrich II. von Truhendingen | Ludwig von Meißen | Lamprecht von Brunn | Albrecht von Wertheim | Friedrich III. von Aufseß | Anton von Rotenhan | Georg I. von Schaumberg | Philipp von Henneberg | Heinrich III. Groß von Trockau | Veit I. Truchseß von Pommersfelden | Georg II. Marschall von Ebnet | Georg III. Schenk von Limpurg | Weigand von Redwitz | Georg IV. Fuchs von Rügheim | Veit II. von Würtzburg | Johann Georg I. Zobel von Giebelstadt | Martin von Eyb | Ernst von Mengersdorf | Neidhardt von Thüngen | Johann Philipp von Gebsattel | Johann Gottfried von Aschhausen | Johann Georg II. Fuchs von Dornheim | Franz von Hatzfeld | Melchior Otto Voit von Salzburg | Philipp Valentin Voit von Rieneck | Peter Philipp von Dernbach | Marquard Sebastian Schenk von Stauffenberg | Lothar Franz von Schönborn | Friedrich Karl von Schönborn-Buchheim | Johann Philipp Anton von und zu Frankenstein | Franz Konrad von Stadion und Thannhausen | Adam Friedrich von Seinsheim | Franz Ludwig von Erthal | Christoph Franz von Buseck | Georg Karl von Fechenbach | Adam Friedrich Groß zu Trockau (Apostolischer Vikar)

Normdaten (Person): GND: 131768735 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 30679814 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Sternberg, Heinrich von
KURZBESCHREIBUNG Bischof von Bamberg
GEBURTSDATUM 13. Jahrhundert oder 14. Jahrhundert
STERBEDATUM 1. April 1328