Ralph Neely

Ralph Neely
Position:
Offensive Tackle
Trikotnummer:
73
geboren am 12. September 1943 in Little Rock, Arkansas
gestorben am ≤5. Januar 2022
Karriereinformationen
NFL Draft: 1965 / Runde: 2 / Pick: 28
College: Oklahoma
 Teams:
  • Dallas Cowboys (1965–1977)
Karrierestatistiken
Spiele     172
Kick-off-Returns     7
dadurch erzielter Raumgewinn     48 Yards
Statistiken bei NFL.com
Statistiken bei pro-football-reference.com
Karrierehöhepunkte und Auszeichnungen
  • 2× Super-Bowl-Sieger (VI, XII)
  • 2× Pro Bowl (1967, 1969)
  • 5× All Pro (1967–1969, 1975) 1.+2. Mannschaft
  • NFL 1960s All-Decade Team

Ralph Eugene Neely (* 12. September 1943 in Little Rock, Arkansas; † vor oder am 5. Januar 2022[1]) war ein US-amerikanischer American-Football-Spieler auf der Position des Offensive Tackles. Er spielte dreizehn Jahre für die Dallas Cowboys in der National Football League (NFL) und gewann mit den Cowboys zweimal den Super Bowl (VI, XII).

Spielerlaufbahn

College

Ralph Neely studierte nach seinem Schulabschluss an der University of Oklahoma, für deren Footballteam, die Oklahoma Sooners, er College Football spielte. 1963 verlor er mit seinem Team im Orange Bowl gegen die University of Alabama mit 17:0. Im Gator Bowl 1964 verloren sie gegen die Florida State University mit 19:36.

In seinen letzten beiden Studienjahre wurde er aufgrund seiner sportlichen Leistungen jeweils zum All-American gewählt.[2]

NFL

Neely wurde im NFL Draft 1965 von den Baltimore Colts in der zweiten Runde als 28. ausgewählt. Zeitgleich wählten ihn die Houston Oilers aus der American Football League – einer Konkurrenzliga der NFL – aus. Neely unterschrieb bei den Oilers, da diese ihm neben seinem Gehalt die Einrichtung einer Tankstelle versprachen. Da die Colts ihre Vertragsrechte an Neely an die Cowboys weitergegeben hatten, war Neely nicht mehr bereit für die in Texas weniger beliebten Oilers aufzulaufen. Die beiden Teams einigten sich darauf Neely den Einsatz in Dallas zu ermöglichen, als Ausgleich verpflichteten sich die Cowboys unter anderem darauf drei Freundschaftsspiele gegen die Oilers in Dallas zu spielen. Dieses Spiel hat bis heute Tradition, auch nachdem die Oilers in Tennessee Titans umbenannt wurden. Es wird immer dann ausgetragen, wenn beide Mannschaften in der Regular Season nicht gegeneinander antreten mussten.[3]

  • Tom Landry
    Tom Landry
  • Rayfield Wright
    Rayfield Wright
  • Roger Staubach
    Roger Staubach

Die Cowboys wurden von Head Coach Tom Landry trainiert, dem es gelang aus dem einstmals schlechtesten Team der Liga ein Spitzenteam zu formen. Neely war als Spieler der Offensive Line für den Schutz von Quarterback Don Meredith verantwortlich, hatte aber auch die Aufgabe den eigenen Runningbacks den Weg in die gegnerische Endzone freizublocken. 1966 konnten die Cowboys erstmals in die Play-offs einziehen, im folgenden Jahr scheiterten sie am Einzug in den Super Bowl II, als sie im sogenannten Ice Bowl gegen die Green Bay Packers mit 21:17 verloren.[4][5] 1967 gelang Tex Schramm, dem General Manager der Cowboys, die Verpflichtung von Rayfield Wright, der fortan gemeinsam mit Neely in der Offensive Line der Mannschaft aus Texas spielte.

1970[6] konnte Neely dann mit den Cowboys zum ersten Mal in den Super Bowl einziehen. Im Super Bowl V konnten sich aber die Baltimore Colts mit 16:13 durchsetzen.[7] Im folgenden Jahr übernahm Roger Staubach die Rolle des Starting-Quarterbacks bei der Mannschaft aus Dallas.[8] Die Cowboys gewannen in diesem Jahr den Super Bowl VI gegen die von Don Shula trainierten Miami Dolphins mit 24:3.[9] Neely hatte aufgrund einer Verletzung einen Teil der Saison verpasst und konnte auch im Super Bowl VI nicht spielen.

In der Spielzeit 1975[10] konnte Neely dann zum dritten Mal in den Super Bowl einziehen. Seine Mannschaft konnte sich allerdings gegen die Pittsburgh Steelers, die von Chuck Noll betreut wurden, nicht durchsetzen und verlor im Super Bowl X knapp mit 21:17.[11] Neely und die Cowboys zogen nach der Saison 1977 in den Super Bowl XII gegen die Denver Broncos ein. Die Cowboys siegten mit 27:10 und Neely gewann seinen zweiten Super Bowl.[12][13]

Nach der Saison 1977 beendete Neely aufgrund einer Knieverletzung seine Laufbahn bei den Cowboys.[14]

Ehrungen

Neely spielte zweimal im Pro Bowl, wurde fünfmal zum All Pro gewählt und ist Mitglied im NFL 1960s All-Decade Team.

Weblinks

  • Ralph Neely bei den Dallas Cowboys
  • Ralph Neely am College

Einzelnachweise

  1. Former Cowboys Lineman Ralph Neely Dies. Nachruf auf der Homepage der Dallas Cowboys, 5. Januar 2022, abgerufen am 7. Januar 2022 (englisch).
  2. Oklahoma Sooners All Americans
  3. Zeitungsbericht über die Rivalität zwischen den Oilers und den Cowboys (Memento vom 29. April 2014 im Internet Archive)
  4. Jahresstatistik der Cowboys 1967
  5. Ice Bowl Statistik
  6. Jahresstatistik der Cowboys 1970
  7. Super Bowl V Statistik
  8. Jahresstatistik der Cowboys 1971
  9. Super Bowl VI Statistik
  10. Jahresstatistik der Cowboys 1975
  11. Statistik Super Bowl X
  12. Jahresstatistik der Cowboys 1977
  13. Super Bowl XII Statistik
  14. W. C. Roberts: Facts and ideas from anywhere. In: Proceedings (Baylor University. Medical Center). Band 20, Nummer 4, Oktober 2007, S. 433–440, PMID 17948122, PMC 2014820 (freier Volltext).

10 Ron Widby | 12 Roger Staubach (MVP) | 14 Craig Morton | 15 Toni Fritsch | 19 Lance Alworth | 20 Mel Renfro | 22 Bob Hayes | 23 Margene Adkins | 26 Herb Adderley | 30 Dan Reeves | 31 Gloster Richardson | 32 Walt Garrison | 33 Duane Thomas | 34 Cornell Green | 35 Calvin Hill | 36 Joe Williams | 37 Isaac Thomas | 41 Charlie Waters | 42 Claxton Welch | 43 Cliff Harris | 46 Mark Washington | 50 D. D. Lewis | 51 Dave Manders | 52 Dave Edwards | 54 Chuck Howley | 55 Lee Roy Jordan | 56 Tom Stincic | 60 Lee Roy Caffey | 61 Blaine Nye | 62 John Fitzgerald | 63 Larry Cole | 64 Tony Liscio | 66 George Andrie | 67 Pat Toomay | 70 Rayfield Wright | 71 Rodney Wallace | 72 Don Talbert | 73 Ralph Neely | 74 Bob Lilly | 75 Jethro Pugh | 76 John Niland | 77 Bill Gregory | 79 Forrest Gregg | 83 Mike Clark | 85 Tody Smith | 87 Billy Truax | 89 Mike Ditka | Head Coach: Tom Landry | Coaches: Ermal Allen | Bobby Franklin | Jim Myers | Dan Reeves | Ray Renfro | Ernie Stautner | Jerry Tubbs

1 Efren Herrera | 11 Danny White | 12 Roger Staubach | 18 Glenn Carano | 20 Mel Renfro | 21 Doug Dennison | 25 Aaron Kyle | 26 Preston Pearson | 31 Benny Barnes | 33 Tony Dorsett | 35 Scott Laidlaw | 36 Larry Brinson | 41 Charlie Waters | 42 Randy Hughes | 43 Cliff Harris | 44 Robert Newhouse | 46 Mark Washington | 50 D. D. Lewis | 53 Bob Breunig | 54 Randy White (Co-MVP) | 56 Thomas Henderson | 57 Bruce Huther | 58 Mike Hegman | 59 Guy Brown | 61 Jim Cooper | 62 John Fitzgerald | 63 Larry Cole | 64 Tom Rafferty | 65 Dave Stalls | 66 Burton Lawless | 67 Pat Donovan | 68 Herbert Scott | 70 Rayfield Wright | 71 Andy Frederick | 72 Ed "Too Tall" Jones | 73 Ralph Neely | 75 Jethro Pugh | 77 Bill Gregory | 79 Harvey Martin (Co-MVP) | 80 Tony Hill | 83 Golden Richards | 86 Butch Johnson | 87 Jay Saldi | 88 Drew Pearson | 89 Billy Joe DuPree | Head Coach: Tom Landry | Coaches: Ermal Allen | Mike Ditka | Jim Myers | Dan Reeves | Gene Stallings | Ernie Stautner | Jerry Tubbs

Sonny Jurgensen | Bart Starr | Johnny Unitas | John David Crow | Paul Hornung | Leroy Kelly | Gale Sayers | Jim Brown | Jim Taylor | John Mackey | Del Shofner | Charley Taylor | Gary Collins | Boyd Dowler | Bob Brown | Forrest Gregg | Ralph Neely | Gene Hickerson | Jerry Kramer | Howard Mudd | Jim Ringo | Doug Atkins | Willie Davis | Deacon Jones | Alex Karras | Bob Lilly | Merlin Olsen | Dick Butkus | Larry Morris | Ray Nitschke | Tommy Nobis | Dave Robinson | Herb Adderley | Lem Barney | Bobby Boyd | Eddie Meador | Larry Wilson | Willie Wood | Jim Bakken | Don Chandler

Personendaten
NAME Neely, Ralph
ALTERNATIVNAMEN Neely, Ralph Eugene (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG US-amerikanischer American-Football-Spieler
GEBURTSDATUM 12. September 1943
GEBURTSORT Little Rock, Arkansas, Vereinigte Staaten
STERBEDATUM vor 5. Januar 2022