Philips Stadion

Philips Stadion
Das Philips Stadion im Juni 2013
Das Philips Stadion im Juni 2013
Frühere Namen

Philips Sportpark

Daten
Ort Frederiklaan 10A
NiederlandeNiederlande 5616 NH Eindhoven, Niederlande
Koordinaten 51° 26′ 30,2″ N, 5° 28′ 2,8″ O51.4417335.467445Koordinaten: 51° 26′ 30,2″ N, 5° 28′ 2,8″ O
Klassifikation 4
Eigentümer PSV Eindhoven
Eröffnung 31. August 1913
Renovierungen 1916, 1933, 1938, 1941, 1958, 1977, 1988, 1993, 1996, 2000, 2002
Oberfläche Naturrasen
Architekt Toon van Aken (2000, 2002)
Kapazität 35.119 Plätze
Heimspielbetrieb
  • PSV Eindhoven
Veranstaltungen
Lage
Philips Stadion (Nordbrabant)
Philips Stadion (Nordbrabant)

Das Philips Stadion ist ein Fußballstadion in der niederländischen Stadt Eindhoven, Provinz Noord-Brabant. Es ist die Heimspielstätte des Fußballclubs PSV Eindhoven. Es bietet heute 35.119 Plätze, davon 800 Logenplätze und 1308 Business-Sitze (280 auf der Tribüne und 948 innen hinter Glas).[1] Zu internationalen Spielen trägt es den werbefreien Namen PSV Stadion. Da das Stadion nicht auf einmal erbaut, sondern mit der Zeit nach und nach erweitert wurde, entstanden starke Asymmetrien.

Geschichte

Bereits 1913 spielte der Philips-Sportverein Eindhoven auf diesem Gelände, das der Philips-Konzern zur Verfügung stellte. Philips übernahm anschließend den Verein, weswegen er als Werksverein bezeichnet wird. 1916 wurde zum 25-jährigen Bestehen von Philips die erste Tribüne gebaut, sowie 1933 eine zweite für 900 Zuschauer, die auch überdacht war. 1938 wurde eine Anzeigetafel mit Uhr ins Stadion eingebaut, was als technisches Novum galt. 1941 entschied man sich, das Stadion zu einer Leichtathletikanlage umzubauen, wodurch die Kapazität auf 18.000 Plätze stieg.

1958 erfolgte wieder ein großer Umbau: die Leichtathletikanlage wurde entfernt und die Tribünen jeweils vergrößert, so dass nun 22.000 Zuschauer im Stadion Platz fanden. Ebenso wurden 46 Meter hohe Flutlichtmasten installiert. 1977 wurde eine neue Haupttribüne gebaut, die wiederum die Kapazität erhöhte, diesmal auf 27.000 Plätze. 1988 baute man die Südtribüne, die heute noch im Stadion steht, 1993 erstellte man die West- und Osttribüne mit jeweils 4.500 Plätzen, 1996 wurde die Nordtribüne mit 10.000 Plätzen eröffnet. 2000 fand die letzte große Änderung für die Europameisterschaft in den Niederlanden und Belgien statt. Die vier Ecken wurden geschlossen, um die heutige Kapazität zu erreichen. Im Stadion sind unter dem Dach Heizstrahler zur Wärmung der Zuschauer angebracht.

Am 1. September 2009 brach auf der V.I.P.-Tribüne auf der Westseite des Stadions ein Feuer aus, welches von Schweißarbeiten ausgelöst wurde.[2]

Das niederländische Fußballmagazin Voetbal International ernannte das Philips Stadion, nach einem Test im Frühjahr 2022 unter den Stadien der Eredivisie, nach dem Fall der Zuschauerbeschränkungen aufgrund der COVID-19-Pandemie in den niederländischen Spielstätten, zum besten Stadion des Landes. Das Philips Stadion ist über 100 Jahre alt, wurde aber über die Jahre immer wieder den Standards angepasst und modernisiert. Auch wegen seiner Atmosphäre hebt es sich von den anderen Stadien ab.[3][4]

Veranstaltungen

Bei der Fußball-Europameisterschaft 2000 fanden drei Gruppenspiele im Eindhovener Stadion statt.

  • 12. Juni 2000: Portugal PortugalEngland England 3:2 (2:2)
  • 15. Juni 2000: Schweden SchwedenTurkei Türkei 0:0
  • 19. Juni 2000: Italien ItalienSchwedenSchweden Schweden 2:1 (1:0)

2006 war Eindhoven mit dem Philips Stadion Gastgeber des Endspiels im UEFA-Pokal 2005/06, das der FC Sevilla mit 4:0 gegen den FC Middlesbrough gewann. Im Stadion finden neben Sportveranstaltungen auch Konzerte statt.[5][6]

Am 2. März 2020 vergab die UEFA das Endspiel der UEFA Women’s Champions League 2022/23 an Eindhoven mit dem Philips Stadion.[7]

Besonderheit

Der Sitzplatz im Block D, Reihe 22, Sitz 43 auf der Südtribüne wird in Gedenken an Frits Philips, den ehemaligen Vorsitzenden von Philips, freibleiben. Dies entschied der Verein 2005, nachdem Frits Philips im Alter von 100 Jahren starb.[8]

Galerie

  • Durch die offenen Tribünenecken kann das Stadion, für einen besseren Rasen, leichter belüftet werden (2007)
    Durch die offenen Tribünenecken kann das Stadion, für einen besseren Rasen, leichter belüftet werden (2007)
  • Die Statue von Coen Dillen an der nordöstlichen Ecke des Stadions. Im Hintergrund die Statue von Willy van der Kuijlen (2008)
    Die Statue von Coen Dillen an der nordöstlichen Ecke des Stadions. Im Hintergrund die Statue von Willy van der Kuijlen (2008)
  • Das Stadion aus der Ferne gesehen (2008)
    Das Stadion aus der Ferne gesehen (2008)
  • Das Philips Stadion am 6. Dezember 2016 nach dem Gruppenspiel PSV Eindhoven gegen den FK Rostow (0:0) der UEFA Champions League 2016/17
    Das Philips Stadion am 6. Dezember 2016 nach dem Gruppenspiel PSV Eindhoven gegen den FK Rostow (0:0) der UEFA Champions League 2016/17
  • Blick von der Tribüne auf das Feld (2019)
    Blick von der Tribüne auf das Feld (2019)
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Der Innenraum des Stadions im Dezember 2006

Weblinks

Commons: Philips Stadion – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Het Philips Stadion In: psv.nl (niederländisch)
  • Ausführliche Bildergalerie In: stadionwelt.de
  • Philips Stadion – Eindhoven In: europlan-online.de
  • Philips Stadion In: stadiumdb.com (englisch)
  • Besucherbericht von 2001 In: groundhopping.de

Einzelnachweise

  1. Philips Stadion. In: stadiumdb.com. Abgerufen am 3. Mai 2022 (englisch). 
  2. mon: Feueralarm – Brand im Stadion des PSV Eindhoven. In: 20min.ch. 20 Minuten, 1. September 2009, abgerufen am 3. Mai 2022. 
  3. 1. PSV: het Philips Stadion is ouder dan De Kuip, maar hierin is wél steeds geïnvesteerd. In: vi.nl. Voetbal International, 31. März 2022, abgerufen am 3. Mai 2022 (niederländisch). 
  4. Rafał Zagrobelny: Netherlands: Philips Stadion wins Eredivisie stadium test. In: stadiumdb.com. 29. April 2022, abgerufen am 3. Mai 2022 (englisch). 
  5. Konzertliste des Philips+Stadion. In: setlist.fm. Abgerufen am 3. Mai 2022 (englisch). 
  6. Muziektempel Philips Stadion (Memento vom 30. August 2012 im Internet Archive) (niederländisch)
  7. Europa-League-Finale 2022 in Budapest. In: kicker.de. 2. März 2020, abgerufen am 3. Mai 2022. 
  8. Nog zeven weken tot onthulling beeld Meneer Frits. In: psv.nl. PSV Eindhoven, 22. Februar 2007, abgerufen am 3. Mai 2022 (niederländisch). 
Stadien der niederländischen Eredivisie 2023/24

Abe-Lenstra-Stadion (SC Heerenveen) | AFAS Stadion (AZ Alkmaar) | De Grolsch Veste (FC Twente Enschede) | De Kuip (Feyenoord Rotterdam) | Erve Asito (Heracles Almelo) | Fortuna-Sittard-Stadion (Fortuna Sittard) | GelreDome (Vitesse Arnheim) | Goffertstadion (NEC Nijmegen) | Johan-Cruyff-Arena (Ajax Amsterdam) | Kras Stadion (FC Volendam) | Mac3Park Stadion (PEC Zwolle) | Mandemakers Stadion (RKC Waalwijk) | Philips Stadion (PSV Eindhoven) | Sparta Stadion Het Kasteel (Sparta Rotterdam) | Stadion De Adelaarshorst (Go Ahead Eagles Deventer) | Stadion Galgenwaard (FC Utrecht) | Van Donge & De Roo Stadion (Excelsior Rotterdam) | Yanmar Stadion (Almere City)

Stadien der niederländischen Eerste Divisie der Saison 2023/24

711 Stadion (SC Telstar) | AFAS Trainingscomplex / AFAS Stadion (Jong AZ) | Bingoal Stadion (ADO Den Haag) | De Oude Meerdijk (FC Emmen) | Cambuurstadion (SC Cambuur) | Covebo-Stadion – De Koel (VVV-Venlo) | Euroborg (FC Groningen) | Frans-Heesen-Stadion (TOP Oss) | GS Staalwerken Stadion (Helmond Sport) | Jan-Louwers-Stadion (FC Eindhoven) | König-Wilhelm-II.-Stadion (Willem II Tilburg) | M-Scores Stadion (FC Dordrecht) | Parkstad Limburg Stadion (Roda Kerkrade) | PSV Campus De Herdgang / Jan-Louwers-Stadion / Philips Stadion (Jong PSV) | Rat-Verlegh-Stadion (NAC Breda) | Sportcomplex Zoudenbalch / Stadion Galgenwaard (Jong FC Utrecht) | Sportpark De Toekomst / Johan-Cruyff-Arena (Jong Ajax) | Stadion De Geusselt (MVV Maastricht) | Stadion De Vijverberg (BV De Graafschap) | Timmermans Infra Stadion De Vliert (FC Den Bosch)

UEFA Women’s Cup
2002: Frankfurt am Main | 2003: Umeå und Hjørring | 2004: Solna und Frankfurt am Main | 2005: Stockholm und Potsdam | 2006: Potsdam und Frankfurt am Main | 2007: Umeå und Borehamwood | 2008: Umeå und Frankfurt am Main | 2009: Kasan und Duisburg

UEFA Women’s Champions League
2010: Getafe | 2011: London | 2012: München | 2013: London | 2014: Lissabon | 2015: Berlin | 2016: Reggio nell’Emilia | 2017: Cardiff | 2018: Kiew | 2019: Budapest | 2020: San Sebastián | 2021: Göteborg | 2022: Turin | 2023: Eindhoven | 2024: Bilbao | 2025: Lissabon

Logo der UEFA Europa League
Logo der UEFA Europa League

UEFA-Cup
(Das Finale wurde bis 1997 im Hin- und Rückspiel ausgetragen)
1972: Wolverhampton und London | 1973: Liverpool und Mönchengladbach | 1974: London und Rotterdam | 1975: Düsseldorf und Enschede | 1976: Liverpool und Brügge | 1977: Turin und Bilbao | 1978: Bastia und Eindhoven | 1979: Belgrad und Düsseldorf | 1980: Mönchengladbach und Frankfurt am Main | 1981: Ipswich und Amsterdam | 1982: Göteborg und Hamburg | 1983: Brüssel und Lissabon | 1984: Anderlecht und London | 1985: Székesfehérvár und Madrid | 1986: Madrid und Berlin | 1987: Göteborg und Dundee | 1988: Barcelona und Leverkusen | 1989: Neapel und Stuttgart | 1990: Turin und Avellino | 1991: Mailand und Rom | 1992: Turin und Amsterdam | 1993: Dortmund und Turin | 1994: Wien und Mailand | 1995: Parma und Mailand | 1996: München und Bordeaux | 1997: Gelsenkirchen und Mailand | 1998: Paris | 1999: Moskau | 2000: Kopenhagen | 2001: Dortmund | 2002: Rotterdam | 2003: Sevilla | 2004: Göteborg | 2005: Lissabon | 2006: Eindhoven | 2007: Glasgow | 2008: Manchester | 2009: Istanbul

UEFA Europa League
2010: Hamburg | 2011: Dublin | 2012: Bukarest | 2013: Amsterdam | 2014: Turin | 2015: Warschau | 2016: Basel | 2017: Solna | 2018: Décines-Charpieu | 2019: Baku | 2020: Köln | 2021: Danzig | 2022: Sevilla | 2023: Budapest | 2024: Dublin | 2025: Bilbao

Endspiel-Stadien des UEFA Super Cups

1972: Glasgow & Amsterdam | 1973: Mailand & Amsterdam | 1974: Nicht ausgetragen | 1975: München & Kiew | 1976: München & Anderlecht | 1977: Hamburg & Liverpool | 1978: Anderlecht & Liverpool | 1979: Nottingham & Barcelona | 1980: Nottingham & Valencia | 1981: Nicht ausgetragen | 1982: Barcelona & Birmingham | 1983: Hamburg & Aberdeen | 1984: Turin | 1985: Nicht ausgetragen | 1986: Monaco | 1987: Amsterdam & Porto | 1988: Mechelen & Eindhoven | 1989: Barcelona & Mailand | 1990: Genua & Bologna | 1991: Manchester | 1992: Bremen & Barcelona | 1993: Parma & Mailand | 1994: London & Mailand | 1995: Saragossa & Amsterdam | 1996: Paris & Palermo | 1997: Barcelona & Dortmund | 19982012: Monaco | 2013: Prag | 2014: Cardiff | 2015: Tiflis | 2016: Trondheim | 2017: Skopje | 2018: Tallinn | 2019: Istanbul | 2020: Budapest | 2021: Belfast | 2022: Helsinki | 2023: Piräus | 2024: Warschau