Jade Ewen

Jade Ewen (2018)

Jade Almarie Louise Ewen (* 24. Januar 1988 in London) ist eine britische Schauspielerin und Sängerin.

Neben einer Karriere als Darstellerin in verschiedenen Fernsehserien arbeitete sie zunächst als Musicalsängerin. 2009 vertrat sie ihr Heimatland beim Eurovision Song Contest in Moskau. Im September 2009 wurde sie Mitglied der Sugababes.

Leben

Jade Ewen kam im Londoner Stadtteil Plaistow im Bezirk Newham zur Welt. Ihre Mutter stammt aus Jamaika, ihr Vater hat britisch-sizilianische Wurzeln. Die Eltern sind körperlich behindert und üben keinen Beruf aus. Ihr Vater ist blind und teilweise taub, ihre Mutter hat nur ein eingeschränktes Sehvermögen. Jade Ewen kümmerte sich daher in ihrer Jugend sowohl um die Eltern als auch um ihre jüngere Schwester Shereen und ihren jüngeren Bruder Kiel.

Karriere

Ihre künstlerische Ausbildung erhielt Ewen bereits als Kind mit einem Stipendium an der renommierten Londoner Schauspielschule Sylvia Young Theatre School. Als Zwölfjährige spielte sie die Nala in dem Musical Der König der Löwen im Lyceum Theatre im Londoner West End. Nach Beendung der Schule ging Ewen nach New York, um mit dem Musikproduzenten Kwamé Holland zu arbeiten. 2005 nahm sie Sony BMG mit der R&B-Band Trinity Stone unter Vertrag. Jade Ewen, zu deren musikalischen Vorbildern Aretha Franklin gehört, gelang mit Trinity Stone ein erster musikalischer Erfolg sowohl in Großbritannien und Irland, als auch in Russland.

Darüber hinaus arbeitet Ewen seit 2003 als Schauspielerin in verschiedenen Fernsehproduktionen. Hierzu gehörte die australische Serie Out There ebenso wie die britischen Serien The Bill, Casualty und Myths. Zudem spielte sie 2005 die Rolle der Donna in dem Fernsehfilm Mr Harvey Lights a Candle.

Beim jährlichen britischen Vorentscheid zum Eurovision Song Contest trat Jade Ewen gegen fünf weitere Teilnehmer in der von der BBC ausgestrahlten Sendung Your Country Needs You an. In der Endausscheidung siegte sie am 31. Januar 2009 vor den zweitplatzierten Zwillingen Francine und Nicola Gleadall, die als „The Twins“ auftraten und dem drittplatzierten walisischen Musicalsänger Mark Evans. Das von Jade Ewen vorgetragene Siegerlied My Time komponierte Andrew Lloyd Webber, der sie beim Auftritt auch auf dem Klavier begleitete. Der Text stammt von Diane Warren. Am 16. Mai 2009 vertrat Jade Ewen mit diesem Lied das Vereinigte Königreich beim Eurovision Song Contest 2009 in Moskau, wo sie den fünften Platz belegte.

Da sie schon vor dem Eurovision Songcontest einen Vertrag mit dem Plattenlabel Polydor unterschrieben hatte, begann sie sofort nach ihrer Teilnahme mit der Arbeit an ihrem Debüt-Soloalbum.[1] Kurz nachdem ihre dritte Single My Man veröffentlicht worden war, trat sie der britischen Girlband Sugababes bei, wo sie das letzte verbliebene Gründungsmitglied Keisha Buchanan ersetzte.[2] Aus diesem Grund wurde jegliche weitere Promotion für ihren Song abgesagt. My Man erreichte Platz 35 der britischen Charts. Ihr Soloalbum wurde außerdem auf unbestimmte Zeit verschoben, da die Sugababes für sie fortan die höchste Priorität haben.

Zusammen mit den Sugababes veröffentlichte sie bisher ein Studioalbum. Sweet 7 erschien im März 2010 mit großer Verspätung (ursprünglich war die Veröffentlichung für Ende 2009 geplant), da sie alle Gesangsspuren von Keisha Buchanan neu aufnehmen musste. Das Album erreichte Platz 14 der britischen Charts. Aus dem Album wurden mit ihr zwei Singles veröffentlicht, About a Girl und Wear My Kiss, welche Platz acht und Platz sieben der britischen Charts erreichten. 2011 veröffentlichten die Sugababes den Song Freedom als Dankeschön an ihre Fans kostenlos auf Amazon.

Diskografie

Singles

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[3]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH  UK
2008 Got You
Erstveröffentlichung: 2008
2009 It’s My Time DE75
(1 Wo.)DE
CH75
(1 Wo.)CH
UK27
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 23. März 2009
My Man UK35
(2 Wo.)UK
Erstveröffentlichung: 2009

Filmografie

  • 2001: Geisterzeit in Little Henlock (The Ghost Hunter, Fernsehserie, 5 Folgen)
  • 2003–2004: Out There (Fernsehserie, 24 Folgen)
  • 2005: Mr. Harvey Lights a Candle (Fernsehfilm)
  • 2005: Casualty (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2005: The Bill (Fernsehserie, 2 Folgen)
  • 2009: Myths (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2016: End of a Gun
  • 2018: Lovesick (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2020: There She Goes (Fernsehserie, eine Folge)
  • 2021: Luis Miguel – Die Serie (Luis Miguel: La Serie, Fernsehserie, 5 Folgen)
  • 2023: Paris Christmas Waltz (Fernsehfilm)

Weblinks

Commons: Jade Ewen – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. http://www.esctoday.com/news/read/13789
  2. http://eurofire.blog.de/2009/09/22/sugababes-jade-ewen-ersetzt-keisha-buchanan-7016480/@1@2Vorlage:Toter Link/eurofire.blog.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Chartquellen: DE CH UK
Studioalben
Kompilationen
  • Overloaded: The Singles Collection
  • The Best of the Bs
  • The Complete Bs
  • The Essential Sugababes
EPs
  • Sessions@AOL
  • Live from London
  • Napster Live Sessions
  • Live at O2 Music Flash
Videoalben
  • Run for Cover
  • Overloaded: The Singles Collection
Singles
  • Overload
  • New Year
  • Run for Cover
  • Soul Sound
  • Freak like Me
  • Round Round
  • Stronger / Angels with Dirty Faces
  • Shape
  • Hole in the Head
  • Too Lost in You
  • In the Middle
  • Caught in a Moment
  • Push the Button
  • Ugly
  • Red Dress
  • Follow Me Home
  • Easy
  • Walk This Way
  • About You Now
  • Change
  • Denial
  • Girls
  • No Can Do
  • Get Sexy
  • About a Girl
  • Wear My Kiss
  • Flatline
  • When the Rain Comes
Featurings

1957: Patricia Bredin || 1959: Pearl Carr & Teddy Johnson | 1960: Bryan Johnson | 1961: The Allisons | 1962: Ronnie Carroll | 1963: Ronnie Carroll | 1964: Matt Monro | 1965: Kathy Kirby | 1966: Kenneth McKellar | 1967: Sandie Shaw | 1968: Cliff Richard | 1969: Lulu | 1970: Mary Hopkin | 1971: Clodagh Rodgers | 1972: The New Seekers | 1973: Cliff Richard | 1974: Olivia Newton-John | 1975: The Shadows | 1976: Brotherhood of Man | 1977: Lynsey de Paul & Mike Moran | 1978: CoCo | 1979: Black Lace | 1980: Prima Donna | 1981: Bucks Fizz | 1982: Bardo | 1983: Sweet Dreams | 1984: Belle and the Devotions | 1985: Vikki | 1986: Ryder | 1987: Rikki | 1988: Scott Fitzgerald | 1989: Live Report | 1990: Emma | 1991: Samantha Janus | 1992: Michael Ball | 1993: Sonia | 1994: Frances Ruffelle | 1995: Love City Groove | 1996: Gina G | 1997: Katrina and the Waves | 1998: Imaani | 1999: Precious | 2000: Nicki French | 2001: Lindsay Dracass | 2002: Jessica Garlick | 2003: Jemini | 2004: James Fox | 2005: Javine | 2006: Daz Sampson | 2007: Scooch | 2008: Andy Abraham | 2009: Jade Ewen | 2010: Josh Dubovie | 2011: Blue | 2012: Engelbert Humperdinck | 2013: Bonnie Tyler | 2014: Molly Smitten-Downes | 2015: Electro Velvet | 2016: Joe and Jake | 2017: Lucie Jones | 2018: SuRie | 2019: Michael Rice | 2020: James Newman | 2021: James Newman | 2022: Sam Ryder | 2023: Mae Muller | 2024: Olly Alexander

Gewinner: Norwegen Alexander Rybak
2. Platz: Island Yohanna • 3. Platz: Aserbaidschan AySel & Arash

Albanien Kejsi Tola • Armenien Inga & Anusch • Bosnien und Herzegowina Regina • Danemark Brinck • Deutschland Alex Swings Oscar Sings! • Estland Urban Symphony • Finnland Waldo’s People • FrankreichFrankreich Patricia Kaas • Griechenland Sakis Rouvas • Israel Noa & Mira Awad • Kroatien Igor Cukrov ft. Andrea • Litauen Sasha Son • Malta Chiara • Moldau Republik Nelly Ciobanu • Portugal Flor-de-Lis • Rumänien Elena • RusslandRussland Anastassija Prychodko • SchwedenSchweden Malena Ernman • SpanienSpanien Soraya • Turkei Hadise • UkraineUkraine Switlana Loboda • Vereinigtes KonigreichVereinigtes Königreich Jade Ewen

In einem der beiden Halbfinale ausgeschieden:
Andorra Susanne Georgi • Belarus Pjotr Jalfimau • Belgien Copycat • Bulgarien Krassimir Awramow • Irland Sinéad Mulvey & Black Daisy • Lettland Intars Busulis • Mazedonien 1995 Next Time • Montenegro Andrea Demirović • NiederlandeNiederlande The Toppers • Polen Lidia Kopania • Schweiz Lovebugs • Serbien Marko Kon & Milaan • Slowakei Kamil Mikulčík & Nela Pocisková • Slowenien Quartissimo feat. Martina • Tschechien Gipsy.cz • Ungarn Zoli Ádok • Zypern Republik Christina Metaxa

Teilnahme zurückgezogen:
Georgien Stephane & 3G

Normdaten (Person): GND: 1204880026 (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 2145970182032251495 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Ewen, Jade
ALTERNATIVNAMEN Ewen, Jade Almarie Louise (vollständiger Name)
KURZBESCHREIBUNG britische Sängerin und Schauspielerin
GEBURTSDATUM 24. Januar 1988
GEBURTSORT London, England, Vereinigtes Königreich