Kati Wilhelm

Kati Wilhelm
Kati Wilhelm im Dezember 2018
Verband Deutschland Deutschland
Geburtstag 2. August 1976 (47 Jahre alt)
Geburtsort Schmalkalden, DDR
Größe 173 cm
Karriere
Beruf ARD-Expertin (Biathlon)
Verein SC Motor Zella-Mehlis
Aufnahme in den
Nationalkader
1999
Debüt im Weltcup 2000
Weltcupsiege 37 (21 Einzelsiege)
Status zurückgetreten
Karriereende 27. März 2010
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen 3 × Goldmedaille 3 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
WM-Medaillen 5 × Goldmedaille 4 × Silbermedaille 4 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
Gold 2002 Salt Lake City Sprint
Silber 2002 Salt Lake City Verfolgung
Gold 2002 Salt Lake City Staffel
Gold 2006 Turin Verfolgung
Silber 2006 Turin Massenstart
Silber 2006 Turin Staffel
Bronze 2010 Vancouver Staffel
 Biathlon-Weltmeisterschaften
Gold 2001 Pokljuka Sprint
Silber 2001 Pokljuka Staffel
Bronze 2003 Chanty-Mansijsk Staffel
Bronze 2004 Oberhof Staffel
Silber 2005 Hochfilzen Staffel
Bronze 2005 Chanty-Mansijsk Mixed-Staffel
Bronze 2007 Antholz Massenstart
Gold 2007 Antholz Staffel
Gold 2008 Östersund Staffel
Gold 2009 Pyeongchang Sprint
Silber 2009 Pyeongchang Verfolgung
Gold 2009 Pyeongchang Einzel
Silber 2009 Pyeongchang Staffel
Weltcupbilanz
Gesamtweltcup 1. (2005/06)
2. (2004/05, 2006/07,
     2008/09)
Sprintweltcup 1. (2004/05, 2005/06)
2. (2006/07)
3. (2007/08)
Verfolgungsweltcup 1. (2005/06, 2006/07,
     2008/09)
3. (2007/08)
Massenstartweltcup 1. (2006/07)
2. (2005/06, 2007/08,
     2008/09)
3. (2004/05)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
Einzel 1 2 2
Sprint 11 9 9
Verfolgung 6 13 4
Massenstart 3 5 4
Staffel 16 16 6
 

Kati Wilhelm (* 2. August 1976 in Schmalkalden) ist eine deutsche ehemalige Biathletin. Sie ist eine der erfolgreichsten deutschen Teilnehmerinnen dieser Sportart mit Titeln bei Weltmeisterschaften sowie Olympischen Spielen.

Karriere

Anfänge als Langläuferin

Ihre ersten Erfahrungen in der Loipe sammelte Kati Wilhelm 1983 im Trainingszentrum in Steinbach-Hallenberg. Als Vierzehnjährige wechselte sie an das Sportgymnasium in Oberhof und machte dort 1995 das Abitur. Unmittelbar danach ging Kati Wilhelm zur Sportfördergruppe der Bundeswehr in Oberhof (zurzeit hat sie den Dienstgrad eines Hauptfeldwebels). 1998 erreichte sie bei den Olympischen Winterspielen im japanischen Nagano einen fünften Platz mit der Skilanglauf-Staffel.

Erfolgreiche Biathletin

Kati Wilhelm während der Biathlon-WM 2008 in Östersund

1999 wechselte die Skilangläuferin Kati Wilhelm zum Biathlon und startete in der Saison 2000/01 erstmals im Biathlon-Weltcup für den SC Motor Zella-Mehlis. Bereits in ihrem dritten Weltcuprennen gelang Wilhelm die erste Podestplatzierung, im Sprint von Antholz belegte sie den dritten Platz. Nach weiteren regelmäßigen Platzierungen in den Weltcuppunkten wurden die Biathlon-Weltmeisterschaften 2001 in Pokljuka zum ersten großen Erfolg in Wilhelms Karriere. Gleich in ihrem ersten WM-Rennen überhaupt, dem Sprintrennen, gewann sie die Goldmedaille. Weitere Top-10-Platzierungen gelangen ihr mit dem siebten Platz in der Verfolgung sowie dem fünften Platz im Massenstart. Obwohl Wilhelm im Staffelrennen eine schwächere Leistung zeigte und im Liegendanschlag zwei Strafrunden schoss, reichte es ihr mit der deutschen Staffel zur Silbermedaille. Im nach den Weltmeisterschaften in Lake Placid ausgetragenen Sprintrennen gewann Wilhelm das zweite Rennen ihrer Karriere. Trotz einer schwachen Leistung in Oslo, wo sie nach dem 40. Platz im Sprint in der Verfolgung überrundet wurde, belegte Wilhelm am Ende ihrer ersten Biathlon-Saison Platz acht im Gesamtweltcup.

Mit Beginn der Saison 2001/02 konnte sich Wilhelm endgültig im Weltcup etablieren. In den zwölf vor Olympia ausgetragenen Rennen belegte sie nur einmal einen Platz außerhalb der Weltcuppunkte, bestes Ergebnis war der zweite Platz im Sprint von Osrblie. Bei den Olympischen Winterspielen 2002 in Salt Lake City wurde Wilhelm zu einer der erfolgreichsten Athletinnen. Im Sprintrennen gewann sie die Goldmedaille und im anschließenden Verfolgungsrennen die Silbermedaille. Auch mit der deutschen Staffel war Wilhelm erfolgreich und gewann gemeinsam mit Katrin Apel, Uschi Disl und Andrea Henkel ihre zweite Goldmedaille. Am Ende des Winters belegte Wilhelm wie in der Vorsaison Platz acht im Gesamtweltcup.

Im Winter der Saison 2004/05 gewann Wilhelm drei Weltcup-Rennen und erreichte den zweiten Platz im Gesamtweltcup. Im darauffolgenden Winter gewann Wilhelm als zweite Deutsche nach Martina Beck (geb. Glagow) in der Saison 2002/03 den Gesamtweltcup, daneben außerdem den Sprint- und den Verfolgungsweltcup.

Bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin war sie Fahnenträgerin für die deutsche Delegation bei der Eröffnungsfeier am 10. Februar 2006. Kati Wilhelm gewann die Goldmedaille in der 10-km-Verfolgung, wurde Zweite mit der deutschen 4 × 6-km-Staffel und Zweite im erstmals bei Olympischen Spielen ausgetragenen Massenstart über 12,5 km. Sie ist damit die erfolgreichste Biathletin bei Winterspielen. Für ihre Erfolge wurde sie im Jahre 2006 zur Sportlerin des Jahres gewählt.

Bei den Weltmeisterschaften 2007 in Antholz gewann sie erstmals in ihrer Karriere die WM-Goldmedaille mit der Staffel. Nachdem Wilhelm seit ihrer Goldmedaille im Sprint bei den Weltmeisterschaften 2001 zwar mehrere Staffelmedaillen erreichen konnte, jedoch bei mehreren Weltmeisterschaften keine Einzelmedaille gewann, bedeutete die Bronzemedaille im Massenstart von Antholz nach sechs Jahren ihre zweite WM-Einzelmedaille.

Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften im südkoreanischen Pyeongchang 2009 gewann sie nach 2001 wieder den Sprint und sicherte sich somit auch ihre erste Einzel-Goldmedaille bei Weltmeisterschaften seit 8 Jahren. Sie kam mit 9,9 Sekunden Vorsprung vor ihrer Mannschaftskameradin Simone Hauswald ins Ziel. In dem darauf folgenden Verfolgungsrennen gewann sie trotz 6 Fehlschüssen die Silbermedaille hinter der Schwedin Helena Jonsson. Ihre Erfolgsserie setzte sich im Einzelwettkampf fort, bei dem sie dank der zweitbesten Laufleistung und nur eines Schießfehlers zum ersten Mal in ihrer Karriere triumphierte.

Bei den Olympischen Winterspielen 2010 in Vancouver gewann sie zusammen mit Simone Hauswald, Martina Beck und Andrea Henkel die Bronzemedaille in der Biathlonstaffel.[1] Nach der Saison 2009/10 beendete Wilhelm ihre Biathlonkarriere.[2]

Nach der aktiven Laufbahn

Seit der Weltcupsaison 2010/11 begleitet Kati Wilhelm im Fernsehprogramm Das Erste die Übertragungen von Biathlonwettbewerben als Expertin.[3] Von 2014 bis 2022 betrieb sie das Restaurant Heimatlon in der Stadt Steinbach-Hallenberg im Thüringer Wald.[4][5][6]

Privatleben

Als Wahlfrau der SPD war Wilhelm 2004 Mitglied der Bundesversammlung. Ab März 2006 studierte sie International Management an der Fachhochschule Ansbach und hat ihr Studium inzwischen abgeschlossen.[7] Wilhelm ist mit dem Biathlon-Cheftechniker des Deutschen Skiverbandes Andreas Emslander liiert und zweifache Mutter.[8][9]

Soziales Engagement

Wilhelm ist Botschafterin der Initiative „Medienbewusst.de – Kinder.Medien.Kompetenz“ und seit 2016 des gemeinnützigen Vereins „Die Bunten Schafe e. V.“.[10]

Statistik

Weltcupsiege

Einzelrennen
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 3. Feb. 2001 Slowenien Pokljuka (WM) 7,5 km Sprint
2. 7. März 2001 Vereinigte Staaten Lake Placid 7,5 km Sprint
3. 13. Feb. 2002 Vereinigte Staaten Salt Lake City (OWS) 7,5 km Sprint
4. 8. Dez. 2002 Schweden Östersund 10 km Verfolgung
5. 9. Feb. 2003 Finnland Lahti 12,5 km Massenstart
6. 20. Feb. 2003 Schweden Östersund 7,5 km Sprint
7. 22. Jan. 2005 Italien Antholz 7,5 km Sprint
8. 12. Feb. 2005 Italien Turin 7,5 km Sprint
9. 19. März 2005 Russland Chanty-Mansijsk 10 km Verfolgung
10. 9. Dez. 2005 Osterreich Hochfilzen 7,5 km Sprint
11. 7. Jan. 2006 Deutschland Oberhof 7,5 km Sprint
12. 20. Jan. 2006 Italien Antholz 7,5 km Sprint
13. 21. Jan. 2006 Italien Antholz 10 km Verfolgung
14. 18. Feb. 2006 Italien Turin (OWS) 10 km Verfolgung
15. 25. März 2006 Norwegen Oslo 10 km Verfolgung
16. 19. Jan. 2007 Slowenien Pokljuka 10 km Verfolgung
17. 17. Jan. 2008 Italien Antholz 7,5 km Sprint
18. 16. März 2008 Norwegen Oslo 12,5 km Massenstart
19. 11. Jan. 2009 Deutschland Oberhof 12,5 km Massenstart
20. 14. Feb. 2009 Korea Sud Pyeongchang (WM) 7,5 km Sprint
21. 18. Feb. 2009 Korea Sud Pyeongchang (WM) 15 km Einzel
Staffelrennen
Nr. Datum Ort Disziplin
1. 10. Dez. 2000 Italien Antholz 4 × 6 km Staffel⁠1
2. 14. Dez. 2001 Slowenien Pokljuka 4 × 6 km Staffel⁠2
3. 17. Jan. 2002 Deutschland Ruhpolding 4 × 6 km Staffel⁠3
4. 18. Feb. 2002 Vereinigte Staaten Salt Lake City (OWS) 4 × 6 km Staffel⁠1
5. 6. Dez. 2002 Schweden Östersund 4 × 6 km Staffel⁠4
6. 10. Jan. 2003 Deutschland Oberhof 4 × 6 km Staffel⁠1
7. 14. Jan. 2004 Deutschland Ruhpolding 4 × 6 km Staffel⁠4
8. 6. Jan. 2005 Deutschland Oberhof 4 × 6 km Staffel⁠1
9. 11. Feb. 2007 Italien Antholz (WM) 4 × 6 km Staffel⁠5
10. 9. Dez. 2007 Osterreich Hochfilzen 4 × 6 km Staffel⁠6
11. 3. Jan. 2008 Deutschland Oberhof 4 × 6 km Staffel⁠7
12. 9. Jan. 2008 Deutschland Ruhpolding 4 × 6 km Staffel⁠8
13. 17. Feb. 2008 Schweden Östersund (WM) 4 × 6 km Staffel⁠5
14. 14. Jan. 2009 Deutschland Ruhpolding 4 × 6 km Staffel⁠9
15. 14. März 2009 Kanada Vancouver 4 × 6 km Staffel⁠5
16. 6. Dez. 2009 Schweden Östersund 4 × 6 km Staffel⁠6
2 
mit Katrin Apel, Andrea Henkel und Janet Klein
3 
mit Katrin Apel, Uschi Disl und Martina Zellner
4 
mit Katrin Apel, Uschi Disl und Simone Hauswald
5 
mit Martina Glagow, Andrea Henkel und Magdalena Neuner
6 
mit Martina Beck, Andrea Henkel und Simone Hauswald
7 
mit Simone Hauswald, Andrea Henkel und Kathrin Hitzer
8 
mit Kathrin Hitzer, Magdalena Neuner und Sabrina Buchholz
9 
mit Andrea Henkel, Kathrin Hitzer und Magdalena Neuner

Olympische Winterspiele

Einzelwettbewerbe Staffel
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart
Olympische Winterspiele 2002

Olympische Winterspiele | Vereinigte Staaten Salt Lake City

- 1. 2. 1.
Olympische Winterspiele 2006

Olympische Winterspiele | Italien Turin

16. 7. 1. 2. 2.
Olympische Winterspiele 2010

Olympische Winterspiele | Kanada Vancouver

4. 30. 12. 25. 3.

Weltmeisterschaften

Einzelwettbewerbe Teamwettbewerbe
Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Mixed-Staffel
Weltmeisterschaften 2001

Slowenien Pokljuka

1. 7. 5. 2.
Weltmeisterschaften 2003

Russland Chanty-Mansijsk

37. 38. 22. 3.
Weltmeisterschaften 2004

Deutschland Oberhof

26. 15. 10. 3.
Weltmeisterschaften 2005

Osterreich Hochfilzen

27. 28. 13. 5. 2. 3.
Weltmeisterschaft 2006

Slowenien Pokljuka1

4.
Weltmeisterschaften 2007

Italien Antholz

DNF 7. 9. 3. 1.
Weltmeisterschaften 2008

Schweden Östersund

33. 21. 13. 8. 1.
Weltmeisterschaften 2009

Korea Sud Pyeongchang

1. 1. 2. 30. 2.
1 
Es wurde nur der nichtolympische Wettbewerb der Mixed-Staffel ausgetragen

Biathlon-Weltcup-Platzierungen

Die Tabelle zeigt alle Platzierungen (je nach Austragungsjahr einschließlich Olympische Spiele und Weltmeisterschaften).

  • 1.–3. Platz: Anzahl der Podiumsplatzierungen
  • Top 10: Anzahl der Platzierungen unter den ersten zehn (einschließlich Podium)
  • Punkteränge: Anzahl der Platzierungen innerhalb der Punkteränge (einschließlich Podium und Top 10)
  • Starts: Anzahl gelaufener Rennen in der jeweiligen Disziplin
  • Staffel: inklusive Mixed- und Single-Mixed-Staffeln
Platzierung Einzel Sprint Verfolgung Massenstart Staffel Gesamt
1. Platz 1 11 6 3 16 37
2. Platz 2 9 13 5 15 44
3. Platz 2 9 4 4 6 25
Top 10 9 60 48 30 45 192
Punkteränge 24 89 73 43 45 274
Starts 29 95 77 43 45 289

Auszeichnungen

Kati Wilhelm bei den Olympischen Spielen in Turin 2006

Literatur

Weblinks

Commons: Kati Wilhelm – Sammlung von Bildern
 Wikinews: Kati Wilhelm – in den Nachrichten
  • Website von Kati Wilhelm
  • Kati Wilhelm in der Datenbank der IBU (englisch)
  • Kati Wilhelm in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
  • Porträt, Daten und Biografie von Kati Wilhelm in der Hall of Fame des deutschen Sports

Einzelnachweise

  1. www.vancouver2010.com (Memento vom 8. April 2010 im Internet Archive)
  2. DPA: Biathlon: Kati Wilhelm beendet Karriere. In: stern.de. 9. März 2010, abgerufen am 18. Dezember 2014. 
  3. Ex-Biathletin Kati Wilhelm wird ARD-Expertin. In: handelsblatt.com. 6. September 2010, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 18. Dezember 2014.@1@2Vorlage:Toter Link/www.handelsblatt.com (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) 
  4. Kati Wilhelm eröffnet ihr Café in Steinbach-Hallenberg. In: thueringer-allgemeine.de. 11. September 2014, abgerufen am 17. September 2017. 
  5. Kati Wilhelm: vom Biathlon zur Gastronomie, faktor-a.arbeitsagentur.de, 25. Oktober 2017.
  6. Jan Schuman: Sch(l)uss und vorbei! In: bild.de. 20. Januar 2023, abgerufen am 23. Januar 2023. 
  7. Interview: Kati Wilhelm, Inhaberin des Restaurants Heimatlon im thüringischen Steinbach-Hallenberg: „Das Konzept macht den Erfolg“, ahgz.de, 24. Dezember 2016.
  8. Kati Wilhelms Karriereende: Gewehr in die Ecke gestellt. In: fr-online.de. 10. März 2010, abgerufen am 18. Dezember 2014. 
  9. www.biathlon-online.de (Memento vom 12. Januar 2011 im Internet Archive)
  10. „Die Bunten Schafe“ sorgen für Trubel im Ferienzentrum Albert Schweitzer: Town & Country Stiftung vergibt Spenden an zwei Kinderhilfsprojekte des Vereins. In: meinanzeiger.de / Jena. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 23. August 2016; abgerufen am 23. August 2016. 
  11. www.haz.de (Memento vom 14. März 2016 im Internet Archive)
Olympiasiegerinnen im Biathlon im Sprint über 7,5 Kilometer

1992: Vereintes Team Anfissa Reszowa | 1994: FrankreichFrankreich Myriam Bédard | 1998: RusslandRussland Galina Kuklewa | 2002: Deutschland Kati Wilhelm | 2006: FrankreichFrankreich Florence Baverel-Robert | 2010: Slowakei Anastasiya Kuzmina | 2014: Slowakei Anastasiya Kuzmina | 2018: Deutschland Laura Dahlmeier | 2022: Norwegen Marte Olsbu Røiseland

Olympiasiegerinnen im Biathlon in der Verfolgung über 10 Kilometer

2002: RusslandRussland Olga Pyljowa | 2006: Deutschland Kati Wilhelm | 2010: Deutschland Magdalena Neuner | 2014: Belarus Darja Domratschawa | 2018: Deutschland Laura Dahlmeier | 2022: Norwegen Marte Olsbu Røiseland

1992: Niogret, Claudel, Briand-Bouthiaux (Frankreich FRA) | 1994: Talanowa, Snytina, Noskowa, Reszowa (Russland RUS) | 1998: Disl, Zellner, Apel, Behle (Deutschland GER) | 2002: Apel, Disl, Henkel, Wilhelm (Deutschland GER) | 2006: Bogali-Titowez, Ischmuratowa, Saizewa, Achatowa (Russland RUS) | 2010: Slepzowa, Bogali-Titowez, Medwedzewa, Saizewa (Russland RUS) | 2014: Wi. Semerenko, Dschyma, Wa. Semerenko, Pidhruschna (Ukraine UKR) | 2018: Skardsina, Kryuko, Alimbekawa, Domratschawa (Belarus BLR) | 2022: Persson, Brorsson, H. Öberg, E. Öberg (Schweden SWE)

V
Deutsche Fahnenträger bei Olympischen Spielen
Sommer
Deutsches Kaiserreich Deutsches Reich

1896–1904 keine Fahnenträger1906 Georg Hax1908 Wilhelm Kaufmann • 1912 Karl Halt

Deutsches Reich Deutsches Reich

1920/24 keine Teilnahme1928 Ernst Paulus • 1932 Georg Gehring

Deutsches Reich Deutsches Reich NS

1936 Hans Fritsch

Unter alliierter Besatzung Deutschland 1946

1948 keine Teilnahme

Deutschland Deutschland Bundesrepublik

1952 Friedel Schirmer

Saarland Saarland 1947

1952 Toni Breder

Gesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956

1956 Karl-Friedrich Haas (E) / Klaus Richtzenhain (S) • Reiterspiele: Fritz Thiedemann (E) / Schwedische Reiterjugend (S)

Gesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch

1960 Fritz Thiedemann (E) / Ingrid Krämer (S) • 1964 Ingrid Engel-Krämer (E) / Bernhard Britting (S)

BR Deutschland Deutschland BR

1968 Wilfried Dietrich (E) / Ingrid Becker (S) • 1972 Detlef Lewe (E) / Carsten Keller (S) • 1976 Hans Günter Winkler (E) / Annegret Richter (S) • 1980 keine Teilnahme1984 Willi Kuhweide (E) / Ulrike Meyfarth (S) • 1988 Reiner Klimke (E) / Anja Fichtel (S)

DDR Deutschland Demokratische Republik 1949

1968 Karin Balzer (E) / Dieter Schubert (S) • 1972 Manfred Wolke (E) / Renate Stecher (S) • 1976 Hans-Georg Reimann (E) / Ruth Fuchs (S) • 1980 Kristina Richter (E) / Waldemar Cierpinski (S) • 1984 keine Teilnahme1988 Ulf Timmermann (E) / Olaf Heukrodt (S)

Deutschland Deutschland

1992 Manfred Klein (E) / Nicole Uphoff (S) • 1996 Arnd Schmitt (E) / Birgit Fischer (S) • 2000 Birgit Fischer (E) / Heike Drechsler (S) • 2004 Ludger Beerbaum (E) / Kathrin Boron (S) • 2008 Dirk Nowitzki (E) / Katrin Wagner-Augustin (S) • 2012 Natascha Keller (E) / Kristof Wilke (S) • 2016 Timo Boll (E) / Sebastian Brendel (S) • 2020 Laura Ludwig, Patrick Hausding (E) / Ronald Rauhe (S)

Winter
Deutsches Reich Deutsches Reich

1924 keine Teilnahme1928 Karl Neuner1932 Martin Schröttle

Deutsches Reich Deutsches Reich NS

1936 Georg von Kaufmann

Unter alliierter Besatzung Deutschland 1946

1948 keine Teilnahme

Deutschland Deutschland Bundesrepublik

1952 Helmut Böck

Saarland Saarland 1947

1952 keine Teilnahme1956 Gesamtdeutsche Mannschaft

Gesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch 1956

1956 Andreas Ostler

Gesamtdeutsche Mannschaft Deutschland Mannschaft Gesamtdeutsch

1960 Helmut Recknagel (E) / Georg Thoma (S) • 1964 Georg Thoma (E) / Ortrun Enderlein (S)

BR Deutschland Deutschland BR

1968 Hans Plenk (E) / Franz Keller (S) • 1972 Walter Demel (E) / Wolfgang Zimmerer (S) • 1976 Wolfgang Zimmerer (E) / Rosi Mittermaier (S) • 1980 Urban Hettich (E) / Irene Epple (S) • 1984 Monika Pflug (E) / Peter Angerer (S) • 1988 Peter Angerer (E) / Fritz Fischer (S)

DDR Deutschland Demokratische Republik 1949

1968 Thomas Köhler (E) / Klaus-Michael Bonsack (S) • 1972 Klaus-Michael Bonsack (E) / Wolfgang Scheidel (S) • 1976 Meinhard Nehmer (E) / Ulrich Wehling (S) • 1980 Jan Hoffmann (E) / Frank Ullrich (S) • 1984 Frank Ullrich (E) / Karin Enke (S) • 1988 Frank-Peter Roetsch (E) / Christa Rothenburger (S)

Deutschland Deutschland

1992 Wolfgang Hoppe (E) / Antje Misersky (S) • 1994 Mark Kirchner (E) / Claudia Pechstein (S) • 1998 Jochen Behle (E) / Gunda Niemann (S) • 2002 Hilde Gerg (E) / Georg Hackl (S) • 2006 Kati Wilhelm (E) / Claudia Pechstein (S) • 2010 André Lange (E) / Magdalena Neuner (S) • 2014 Maria Höfl-Riesch (E) / Felix Loch (S) • 2018 Eric Frenzel (E) / Christian Ehrhoff (S) • 2022 Claudia Pechstein, Francesco Friedrich (E) / Thorsten Margis (S)

(E) = Eröffnungsfeier, (S) = Schlussfeier
Weltmeisterinnen im Biathlon im Sprint über 7,5 Kilometer

1989: Anne Elvebakk | 1990: Anne Elvebakk | 1991: Grete Ingeborg Nykkelmo | 1993: Myriam Bédard | 1995: Anne Briand | 1996: Olga Romasko | 1997: Olga Romasko | 1999: Martina Zellner | 2000: Liv Grete Skjelbreid | 2001: Kati Wilhelm | 2003: Sylvie Becaert | 2004: Liv Grete Poirée | 2005: Uschi Disl | 2007: Magdalena Neuner | 2008: Andrea Henkel | 2009: Kati Wilhelm | 2011: Magdalena Neuner | 2012: Magdalena Neuner | 2013: Olena Pidhruschna | 2015: Marie Dorin-Habert | 2016: Tiril Eckhoff | 2017: Gabriela Koukalová | 2019: Anastasiya Kuzmina | 2020: Marte Olsbu Røiseland | 2021: Tiril Eckhoff | 2023: Denise Herrmann-Wick | 2024: Julia Simon

Weltmeisterinnen im Biathlon im Einzel über 15 Kilometer

1984: Tschernyschowa, Sabolotnaja, Parve (URS) | 1985: Tschernyschowa, Golowina, Parve (URS) | 1986: Parve, Bjelowa, Tschernyschowa (URS) | 1987: Golowina, Tschernyschowa, Parve (URS) | 1988: Tschernyschowa, Golowina, Parve (URS) | 1989: Prikastschikowa, Dawydowa, Golowina (URS) | 1990: Bazewitsch, Golowina, Dawydowa (URS) | 1991: Belowa, Golowina, Dawydowa (URS) | 1993: Kulhavá, Adamičková, Knížková, Háková (CZE) | 1995: Disl, Harvey, Greiner-Petter-Memm, Behle (DEU) | 1996: Disl, Greiner-Petter-Memm, Apel, Behle (DEU) | 1997: Disl, Greiner-Petter-Memm, Apel, Behle (DEU) | 1999: Disl, Greiner-Petter-Memm, Apel, Zellner (DEU) | 2000: Pyljowa, Tschernoussowa, Kuklewa, Achatowa (RUS) | 2001: Pyljowa, Bogali, Kuklewa, Ischmuratowa (RUS) | 2003: Achatowa, Ischmuratowa, Kuklewa, Tschernoussowa (RUS) | 2004: Tjørhom, Istad-Kristiansen, Andreassen, Poirée (NOR) | 2005: Pyljowa, Ischmuratowa, Bogali, Saizewa (RUS) | 2007: Glagow, Henkel, Neuner, Wilhelm (DEU) | 2008: Glagow, Henkel, Neuner, Wilhelm (DEU) | 2009: Slepzowa, Bulygina, Medwedzewa, Saizewa (RUS) | 2011: Henkel, Gössner, Bachmann, Neuner (DEU) | 2012: Bachmann, Neuner, Gössner, Henkel (DEU) | 2013: Fenne, Flatland, Solemdal, Berger (NOR) | 2015: Hildebrand, Preuß, Hinz, Dahlmeier (DEU) | 2016: Solemdal, Birkeland, Eckhoff, Olsbu (NOR) | 2017: Hinz, Hammerschmidt, Hildebrand, Dahlmeier (DEU) | 2019: Solemdal, Tandrevold, Eckhoff, Olsbu Røiseland (NOR) | 2020: Solemdal, Tandrevold, Eckhoff, Olsbu Røiseland (NOR) | 2021: Tandrevold, Eckhoff, Lien, Olsbu Røiseland (NOR) | 2023: Comola, Wierer, Auchentaller, Vittozzi (ITA) | 2024: Jeanmonnot, Chauveau, Braisaz-Bouchet, Simon (FRA)

Gesamtsiegerin Biathlon-Weltcup Damen

1983: Gry Østvik* | 1984: Mette Mestad* | 1985: Sanna Grønlid* | 1986: Eva Korpela* | 1987: Eva Korpela* | 1988: Anne Elvebakk | 1989: Jelena Golowina | 1990: Jiřina Adamičková | 1991: Swetlana Dawydowa | 1992: Anfissa Reszowa | 1993: Anfissa Reszowa | 1994: Swjatlana Paramyhina | 1995: Anne Briand | 1996: Emmanuelle Claret | 1997: Magdalena Forsberg | 1998: Magdalena Forsberg | 1999: Magdalena Forsberg | 2000: Magdalena Forsberg | 2001: Magdalena Forsberg | 2002: Magdalena Forsberg | 2003: Martina Glagow | 2004: Liv Grete Poirée | 2005: Sandrine Bailly | 2006: Kati Wilhelm | 2007: Andrea Henkel | 2008: Magdalena Neuner | 2009: Helena Jonsson | 2010: Magdalena Neuner | 2011: Kaisa Mäkäräinen | 2012: Magdalena Neuner | 2013: Tora Berger | 2014: Kaisa Mäkäräinen | 2015: Darja Domratschawa | 2016: Gabriela Soukalová | 2017: Laura Dahlmeier | 2018: Kaisa Mäkäräinen | 2019: Dorothea Wierer | 2020: Dorothea Wierer | 2021: Tiril Eckhoff | 2022: Marte Olsbu Røiseland | 2023: Julia Simon | * die ersten fünf Saisonen fungierten unter Europacup

Gesamtsieger im IBU-Cup der Damen

Europacup: 1989: Uschi Disl | 1990: Michaela Hermann | 1991: Petra Bauer | 1992: Michaela Hermann | 1993: Jiřina Rázlová | 1994: Brigitte Weisleitner | 1995: Sylvia Kaden | 1996: Irina Djatschkowa | 1997: Irina Mileschina | 1998: Julija Dykanjuk | 1999: Inna Scheschkil | 2000: Kati Wilhelm | 2001: Sabrina Buchholz | 2002: Sabrina Buchholz | 2003: Ann Helen Grande | 2004: Irina Malgina | 2005: Irina Malgina | 2006: Olga Anissimowa | 2007: Ute Niziak | 2008: Juliane Döll

IBU-Cup: 2009: Natalja Sokolowa | 2010: Sabrina Buchholz | 2011: Franziska Hildebrand | 2012: Maren Hammerschmidt | 2013: Anastassija Sagoruiko | 2014: Anastassija Sagoruiko | 2015: Anna Nikulina | 2016: Nadine Horchler | 2017: Darja Wirolainen | 2018: Karolin Horchler | 2019: Wiktorija Sliwko | 2020: Elisabeth Högberg | 2021: Vanessa Voigt | 2022: Lou Jeanmonnot | 2023: Tilda Johansson | 2024: Océane Michelon

Die ebenfalls als Europacup bezeichneten Saisons von 1982 bis 1988 gleichten dem heutigen Weltcup.

Deutschlands Sportlerin des Jahres

1947: Marga Petersen | 1948: Mirl Buchner-Fischer | 1949: Lena Stumpf | 1950: Ria Baran-Falk | 1951: Ria Baran-Falk | 1952: Ria Baran-Falk | 1953: Christa Seliger | 1954: Ursula Happe | 1955: Helene Kienzle | 1956: Ursula Happe | 1957: Wiltrud Urselmann | 1958: Marianne Werner | 1959: Marika Kilius | 1960: Ingrid Krämer | 1961: Heidi Schmid | 1962: Jutta Heine | 1963: Ursel Brunner | 1964: Roswitha Esser und Annemarie Zimmermann | 1965: Helga Hoffmann | 1966: Helga Hoffmann und Karin Frisch | 1967: Liesel Westermann | 1968: Ingrid Becker | 1969: Liesel Westermann | 1970: Heide Rosendahl | 1971: Ingrid Mickler-Becker | 1972: Heide Rosendahl | 1973: Uta Schorn | 1974: Christel Justen | 1975: Ellen Wellmann | 1976: Rosi Mittermaier | 1977: Eva Wilms | 1978: Maria Epple | 1979: Christa Kinshofer | 1980: Irene Epple | 1981: Ulrike Meyfarth | 1982: Ulrike Meyfarth | 1983: Ulrike Meyfarth | 1984: Ulrike Meyfarth | 1985: Cornelia Hanisch | 1986: Steffi Graf | 1987: Steffi Graf | 1988: Steffi Graf | 1989: Steffi Graf | 1990: Katrin Krabbe | 1991: Katrin Krabbe | 1992: Heike Henkel | 1993: Franziska van Almsick | 1994: Katja Seizinger | 1995: Franziska van Almsick | 1996: Katja Seizinger | 1997: Astrid Kumbernuss | 1998: Katja Seizinger | 1999: Steffi Graf | 2000: Heike Drechsler | 2001: Hannah Stockbauer | 2002: Franziska van Almsick | 2003: Hannah Stockbauer | 2004: Birgit Fischer | 2005: Uschi Disl | 2006: Kati Wilhelm | 2007: Magdalena Neuner | 2008: Britta Steffen | 2009: Steffi Nerius | 2010: Maria Riesch | 2011: Magdalena Neuner | 2012: Magdalena Neuner | 2013: Christina Obergföll | 2014: Maria Höfl-Riesch | 2015: Christina Schwanitz | 2016: Angelique Kerber | 2017: Laura Dahlmeier | 2018: Angelique Kerber | 2019: Malaika Mihambo | 2020: Malaika Mihambo | 2021: Malaika Mihambo | 2022: Gina Lückenkemper | 2023: Denise Herrmann-Wick

Normdaten (Person): GND: 106171814X (lobid, OGND, AKS) | VIAF: 312620354 | Wikipedia-Personensuche
Personendaten
NAME Wilhelm, Kati
KURZBESCHREIBUNG deutsche Biathletin
GEBURTSDATUM 2. August 1976
GEBURTSORT Schmalkalden, Deutsche Demokratische Republik