Silke Dammerer

Silke Dammerer (* 22. Dezember 1981 in Steyr) ist eine österreichische Politikerin (ÖVP) und Bäuerin.

Leben

Dammerer wuchs in Steyr auf und maturierte an der Tourismusschule in Bad Leonfelden. Gemeinsam mit ihrem Mann Josef betreibt sie einen Hof in Ybbs an der Donau. Zudem war sie nebenberuflich als Ausbildnerin in einem Bankinstitut tätig.[1]

Politisch ist sie als Gemeinderätin in ihrer Wohngemeinde sowie im Bauernbund[2] aktiv. Bei der Niederösterreichen Landtagswahl 2023 erhielt sie 4.177 Vorzugsstimmen, setzte sich damit gegen ihren parteiinternen Konkurrenten Patrick Strobl durch und zog in den Landtag ein.

Dammerer wurde medial als „Wut-Bäuerin“[3][4] bezeichnet. So kritisierte sie 2016 die Verwendung von uruguayischem Rindfleisch beim Abschiedsessen der österreichischen Nationalmannschaft vor der Fußball-Europameisterschaft. Durch eine ATV-Sendung sah sie 2020 den Bauernstand verunglimpft.[3] Im Jahr 2022 kritisierte sie den „Genderwahn“, den sie in der Verwendung des Begriffs „Landwirtschaftliche Beschäftigte“ (statt Landwirtinnen und Landwirte) in einer Broschüre der Kärntner Landesregierung erkannte.[5]

Nach dem Ausscheiden von Doris Berger-Grabner aus dem Bundesrat nach der Landtagswahl 2023 übernahm Dammerer deren Aufgaben als geschäftsführende Landesleiterin von Wir Niederösterreichinnen, der niederösterreichischen Landesorganisation der ÖVP Frauen.[6] Im März 2024 wurde sie zur Landesobfrau gewählt.[7]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vom Stadtkind zur begeisterten Bäuerin. In: ZAMm unterwegs. 21. August 2019, abgerufen am 4. Februar 2023. 
  2. Markus Glück: Dammerer Favoritin für Landtagsmandat. In: NÖN. 26. August 2021, abgerufen am 4. Februar 2023. 
  3. a b Markus Glück: Aufregung über ATV-Sendung "Wer zerstört Österreich". In: NÖN. 26. November 2020, abgerufen am 4. Februar 2023. 
  4. Kanzleramt gibt der Wut-Bäuerin jetzt recht. In: Österreich. 12. Juni 2016, abgerufen am 4. Februar 2023. 
  5. Mark Perry, Lukas Lusetzky: Den Genderwahn gibt es auch bei der Stallarbeit. In: Kronen Zeitung. 16. Dezember 2022, abgerufen am 4. Februar 2023. 
  6. Lisa Röhrer: Silke Dammerer setzte sich bei Wahl zur neuen obersten ÖVP-Frau durch. In: noen.at. 20. Oktober 2023, abgerufen am 21. Oktober 2023. 
  7. Wir Niederösterreicherinnen-ÖVP Frauen: LAbg. Silke Dammerer mit 100 Prozent zur Landesobfrau gewählt. In: ots.at. 2. März 2024, abgerufen am 3. März 2024. 
Normdaten (Person): Wikipedia-Personensuche | Kein GND-Personendatensatz. Letzte Überprüfung: 4. Februar 2023.
Abgeordnete zum Landtag von Niederösterreich (2023–2028)

ÖVP (23 Abgeordnete): Otto Auer | Silke Dammerer | Jochen Danninger | Franz Dinhobl | Bernhard Ebner | Josef Edlinger | Anton Erber | Christian Gepp | Kurt Hackl | Hermann Hauer | Bernhard Heinreichsberger | Richard Hogl | Christoph Kainz | Anton Kasser | Christoph Kaufmann | Florian Krumböck | Franz Linsbauer | René Lobner | Franz Mold | Doris Schmidl | Manfred Schulz | Karl Wilfing | Marlene Zeidler-Beck

FPÖ (14 Abgeordnete): Martin Antauer | Andreas Bors | Dieter Dorner | Philipp Gerstenmayer | Peter Gerstner | Jürgen Handler | Hubert Keyl | Edith Mühlberghuber | Richard Punz | Anja Scherzer | Alexander Schnabel | Michael Sommer  | Reinhard Teufel | Gottfried Waldhäusl

SPÖ (12 Abgeordnete): Wolfgang Kocevar | René Pfister | Eva Prischl | Christian Samwald | Karin Scheele | Kathrin Schindele | Elvira Schmidt | Franz Schnabl | Rainer Spenger | Kerstin Suchan-Mayr | Hannes Weninger | René Zonschits

GRÜNE (4 Abgeordnete): Georg Ecker | Dominic Hörlezeder | Helga Krismer-Huber | Silvia Moser

NEOS (3 Abgeordnete): Indra Collini | Helmut Hofer-Gruber | Edith Kollermann

Personendaten
NAME Dammerer, Silke
KURZBESCHREIBUNG österreichische Politikerin (ÖVP) und Bäuerin
GEBURTSDATUM 22. Dezember 1981
GEBURTSORT Steyr