Ferrari F1-2000

Ferrari F1-2000
Ferrari F1-2000 (Nationales Automuseum – The Loh Collection)

Ferrari F1-2000 (Nationales Automuseum – The Loh Collection)

Konstrukteur: Scuderia Ferrari
Designer: Ross Brawn (Technischer Direktor)
Rory Byrne (Chefdesigner)
Aldo Costa (Leitung der Fahrwerkskonstruktion)
Nicolas Tombazis (Aerodynamik-Chef)
Vorgänger: F399
Nachfolger: F2001
Technische Spezifikationen
Chassis: Wabenkernsandwich-Monocoque aus CFK
Motor: Ferrari Tipo 049/B/C 2.997 cm³, 90°-V10-Saugmotor
Radaufhängung vorn: Doppelquerlenkerachse mit innenliegenden Federn und Stoßdämpfern, betätigt über Schubstangen
Radaufhängung hinten: Doppelquerlenkerachse mit innenliegenden Federn und Stoßdämpfern, betätigt über Schubstangen
Länge: 4397 mm[1]
Breite: 1795 mm[1]
Höhe: 0959 mm[1]
Radstand: 3010 mm[2]
Gewicht: 0600 kg[1]
Reifen: Bridgestone
Benzin: Shell
Statistik
Fahrer: Deutschland Michael Schumacher
Brasilien Rubens Barrichello
Erster Start: Großer Preis von Australien 2000
Letzter Start: Großer Preis von Malaysia 2000
Starts Siege Poles SR
17 10 10 5
WM-Punkte: 170
Podestplätze: 21
Führungsrunden: 606 über 2896,544 km
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der Ferrari F1-2000 war der Formel-1-Rennwagen von Ferrari für die Saison 2000, der an allen 17 Rennen der Saison teilnahm. Es war Ferraris 49. Formel-1-Wagen und mit Michael Schumacher als Fahrer das erste Fahrzeug der Scuderia mit Fahrertitel seit 1979.

Technik und Entwicklung

Technische Leitung

Der technische Direktor für die Entwicklung war Ross Brawn. Ihm unterstanden Rory Byrne und Aldo Costa für die Konstruktion sowie Nicolas Tombazis für die aerodynamische Form des Wagens.[3] Der zuständige Motoreningenieur war Paolo Martinelli, dessen Team aus 135 Technikern bestand.

Entwicklung und Verlauf während der Saison

Der F1-2000 war direkt aus dem Vorjahresmodell F399 abgeleitet, erfuhr jedoch einige deutlich sichtbare Änderungen an der Karosserie. Anders als im Vorjahr wurde das Fahrzeug vollständig mit Hilfe eines Windkanals entwickelt[2] und war insgesamt kantiger und zum Frontflügel hin mehr abfallend gestaltet. Der Flügel war an der Unterseite noch flacher als im Vorjahr, was die Luftströmung unter dem Wagen verbesserte. Die Kühlung des Motors wurde dieses Jahr ebenfalls verbessert. Während der Saison wurde der Wagen konstant weiterentwickelt, so wurde ab dem Großen Preis der USA ein neuer Frontflügel verwendet und ab dem Großen Preis von Frankreich größere Luftleitbleche, sogenannte Bargeboards, montiert.

Motor

Motor (Ferrari Tipo 049) des Ferrari F1-2000

Ferrari verwendete mit dem Tipo 049 einen V10-Saugmotor aus eigener Entwicklung. Er hatte einen Hubraum von 2997 cm³, einen 90°-Zylinderbankwinkel und wog dank einer speziellen Aluminiumlegierung nur mehr 102 kg, rund 10 kg weniger als im Vorjahr. Der große Zylinderbankwinkel ermöglichte den Schwerpunkt des Wagens weiter nach unten zu verlegen sowie das Heck aerodynamisch effektiver zu formen, was dem Fahrverhalten des Wagens zugutekam. Der Motor leistete im Rennmodus bei 18.000/min ungefähr 574 kW (770 PS)[4], wog etwa 100 kg und war 615 mm lang, 598 mm breit sowie 366 mm hoch.[5]

Der Motor war zwar leistungstechnisch schwächer als das Pendant des größten Konkurrenten um die Weltmeisterschaft Mercedes, doch konnte man mit dem Tipo 049 weitaus höhere Drehzahlen erreichen. Während der Saison wurden zwei größere Verbesserungen des Motors entwickelt und eingesetzt. Diese Motoren hießen Tipo 049B sowie 049C und konnten am Ende bis zu 619 kW (830 PS) mit einer ungefähren Höchstgeschwindigkeit von 350 km/h erreichen.[1] Der 049C wurde auch in der nächsten Saison eingesetzt.

Getriebe und Radaufhängung

Das selbstentwickelte sequentielle elektro-hydraulische Halbautomatikgetriebe mit Schaltwippen am Lenkrad hatte sieben Gänge und wurde zum größten Teil vom Vorjahreswagen mit übernommen.[6] Der Wagen verfügte über eine hauseigene Launch Control sowie Antriebsschlupfregelung.[7] Als Radaufhängung waren vorn sowie hinten eine Doppelquerlenkerachse mit innenliegenden Federn und Stoßdämpfern, betätigt über Schubstangen, verwendet.

Lieferanten

Abseits des Motors und des Getriebes bezog Ferrari viele Komponenten von externen Unternehmen. Das Benzin und Motorenöl lieferte Shell, die Bremsen Brembo und die Reifen Bridgestone. Für die komplexe Motorensteuerung war Magneti Marelli zuständig.[5]

Renngeschichte

Nach dem knappen Saisonfinale im Jahr 1999 wollte Ferrari bezüglich Technik zu McLaren Mercedes aufschließen und nach langer Zeit wieder einen Fahrertitel holen, nachdem im letzten Jahr bereits der Konstrukteurstitel erreicht worden war. Der F1-2000 wurde am 7. Februar 2000 um 10:30 in Maranello der Öffentlichkeit erstmals präsentiert. Dabei waren rund 800 Menschen anwesend, davon rund 400 Journalisten und 45 verschiedene Fernsehsender. Ebenfalls vor Ort war der Präsident der Fiat-Gruppe Gianni Agnelli.[4]

Das Auto erwies sich wie schon die Vorgänger als konkurrenzfähig und konnte die in den Vorjahren überlegenen McLaren-Fahrzeuge, die dieses Jahr mit der Zuverlässigkeit Probleme hatten, schlagen. In der ganzen Saison fiel der F1-2000 insgesamt achtmal aus, zweimal bedingt durch Motorendefekte.

Michael Schumacher holte mit neun Siegen aus 17 Rennen seinen ersten Weltmeistertitel für Ferrari, dies war zudem der erste Fahrerweltmeistertitel für Ferrari nach 21 Jahren, als 1979 Jody Scheckter mit Ferrari Weltmeister wurde. Mit 180 WM-Punkten gewann Ferrari außerdem den Konstrukteurstitel.

Lackierung und Sponsoring

Der Wagen war komplett rot lackiert, einzig ein Teil des Front- sowie Heckflügels wurde weiß gehalten. Auf der Nase, dem Front- und Heckflügel und der Airbox war Werbung für den langjährigen Sponsorenpartner Marlboro angebracht. Auf den Seitenkästen wurde für den Benzinlieferanten Shell und für FedEx, Magneti Marelli, Fiat und Tic Tac geworben, auf der Seite des Frontflügels für TIM.

Fahrer

Stammfahrer waren Michael Schumacher sowie Rubens Barrichello, der den zu Jaguar abgewanderten Eddie Irvine ersetzte. Als Test- und Ersatzfahrer wurde der vorjährige Minardi-Fahrer Luca Badoer nominiert.

Exponate und Versteigerungen

Insgesamt gab es acht verschiedene Chassis des Ferrari F1-2000.[2] Ein von Rubens Barrichello verwendeter Ferrari F1-2000 wird im Museo Ferrari in Maranello ausgestellt. In der eigenen Privatkollektion von Michael Schumacher befindet sich ein Ferrari F1-2000. Weitere Ferrari F1-2000 von Schumacher werden im Themenpark Ferrari World in Abu Dhabi und im Nationalen Automuseum – The Loh Collection in Dietzhölztal-Ewersbach präsentiert.

Mitte Mai 2012 versteigerte in Monaco das Auktionsunternehmen Sotheby’s ein rennfähiges Ferrari-Chassis mit der Nummer 204, gefahren von Michael Schumacher beim Großen Preis von Österreich, für 806.400 Euro. Ursprünglich behielt Ferrari das Chassis bis 2006, wo es erstmals den Besitzer wechselte.[2]

Mitte August 2014 wurde in Monterey ebenfalls durch Sotheby’s ein rennfähiges Ferrari-Chassis mit der Nummer 198, gefahren von Michael Schumacher beim gewonnenen Rennen in Brasilien, Spanien und Monaco, für 1,804.000 Euro versteigert.[8]

Sonstiges

Im Spiel F1 2020 von Codemasters kann man den Ferrari F1-2000 mit der Michael-Schumacher-Edition als Downloadable Content erhalten.[9]

Ergebnisse

Fahrer Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 Punkte Platz
Formel-1-Weltmeisterschaft 2000 180 1.
Deutschland M. Schumacher 03 1 1 1 3 5 1 DNF 1 DNF DNF DNF 2 2 1 1 1 1
Brasilien R. Barrichello 04 2 DNF 4 DNF 3 4 2 2 3 3 1 4 DNF DNF 2 4 3
Legende
Farbe Abkürzung Bedeutung
Gold Sieg
Silber 2. Platz
Bronze 3. Platz
Grün Platzierung in den Punkten
Blau Klassifiziert außerhalb der Punkteränge
Violett DNF Rennen nicht beendet (did not finish)
NC nicht klassifiziert (not classified)
Rot DNQ nicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQ in Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
Schwarz DSQ disqualifiziert (disqualified)
Weiß DNS nicht am Start (did not start)
WD zurückgezogen (withdrawn)
Hellblau PO nur am Training teilgenommen (practiced only)
TD Freitags-Testfahrer (test driver)
ohne DNP nicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJ verletzt oder krank (injured)
EX ausgeschlossen (excluded)
DNA nicht erschienen (did not arrive)
C Rennen abgesagt (cancelled)
  keine WM-Teilnahme
sonstige P/fett Pole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8 Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursiv Schnellste Rennrunde
* nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
() Streichresultate
unterstrichen Führender in der Gesamtwertung

Literatur

  • Sabine Kehm (Hrsg.): MSC – Die Karriere von Michael Schumacher, erzählt anhand seiner Rennwagen. (= Offizielles Buch zur Michael Schumacher Private Collection). Offizin Scheufele, Stuttgart 2018, S. 80–83.
  • Claus Mühlberger, Michael Schmidt: 50 Jahre Michael Schumacher: Der Mensch – Die Karriere – Die Siege. (= auto motor und sport Edition – 50 Jahre Michael Schumacher). Motor Presse, Stuttgart 2018, ISBN 978-3-613-30890-9, S. 60–61.

Weblinks

Commons: Ferrari F1-2000 – Sammlung von Bildern
  • Ferrari F1-2000 bei Ferrari.com (englisch)
  • Ferrari F1-2000 bei conceptcarz.com (englisch)
  • Ferrari F1-2000 bei F1technical.net (englisch)
  • Ferrari F1-2000 bei Motorsport-Total.com
  • Ferrari F1-2000 bei StatsF1.com
  • Ferrari F1-2000 bei Traumautoarchiv.de

Einzelnachweise

  1. a b c d e traumautoarchiv.de: Ferrari F1-2000 Technische Daten. Traumauto-Archiv, 1. Januar 2001, abgerufen am 16. April 2020 (englisch). 
  2. a b c d rmsothebys.com: 2000 Ferrari F1-2000. Sotheby’s, 12. Mai 2012, abgerufen am 14. April 2020 (englisch). 
  3. statsf1.com: Ferrari F1-2000. Stats F1, 1. Januar 2001, abgerufen am 14. April 2020 (englisch). 
  4. a b fedef1.com: Ferrari F1-2000. Fede F1, 1. Januar 2001, abgerufen am 16. April 2020 (englisch). 
  5. a b f1technical.net: Ferrari F1-2000. F1 Technical, 1. Januar 2001, abgerufen am 16. April 2020 (englisch). 
  6. ferrari.com: 2000 F1-2000. Ferrari, 1. Januar 2001, abgerufen am 16. April 2020 (englisch). 
  7. atlasf1.autosport.com: Redemption: Japan 2000. Autosport, 1. Januar 2001, abgerufen am 14. April 2020 (englisch). 
  8. rmsothebys.com: 2000 Ferrari F1-2000. Sotheby’s, 16. August 2014, abgerufen am 14. April 2020 (englisch). 
  9. motorsport-total.com: F1 2020 mit neuen Strecken, Split-Screen und M. Schumacher Deluxe Edition. Motorsport-Total, 16. April 2020, abgerufen am 22. April 2020. 
Rennwagen von Ferrari

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Mittelmotor-Monoposti: 156 | 158F1 | 1512F1 | 312F1 | 312B | 312B2 | 312B3 | 312T | 312T2 | 312T3 | 312T4 | 312T5 | 126C | 126CK | 126C2/C2B | 126C3 | 126C4 | 156/85 | F1/86 | F1/87 | F1-87/88C | 640 | 641 | 642 | 643 | F92A | F93A | 412T1 | 412T2 | F310 | F310B | F300 | F399 | F1-2000 | F1-2001 | F1-2002 | F1-2003-GA | F2004 | F2005 | 248 F1 | F2007 | F2008 | F60 | F10 | 150° Italia | F2012 | F138 | F14 T | SF15-T | SF16-H | SF70H | SF71H | SF90 | SF1000 | SF21 | F1-75 | SF-23 | SF-24

Formel-2-Wagen: 166F2 | Dino 166 F2 | 212F2 | 500 | 553F2 Squalo | Dino 156F2

Andere Monoposti: Auto Avio Costruzioni | Lancia D50 | 166FL | 375 Indianapolis | 326MI | 412MI | 637

Formel-1-Rennwagen der Scuderia Ferrari

1950–1960: 125 | 125 F1 | 275F1 | 340F1 | 375F1 | 553 Squalo | 625F1 | 555 Supersqualo | D50 | 801 | Dino 246F1 | 156

1961–1970: Dino 246F1 | 156 | 158 | 1512 | 246 Tasman | 312F1 | 312B

1971–1980: 312B | 312B2 | 312B3 | 312T | 312T2 | 312T3 | 312T4 | 312T5

1981–1990: 126CK | 126C2 | 126C2B | 126C3 | 126C4 | 156/85 | F1/86 | F1/87 | F1-87/88C | 640 | 641

1991–2000: 642 | 643 | F92A | F92AT | F93A | 412T1 | 412T1B | 412T2 | F310 | F310B | F300 | F399 | F1-2000

2001–2010: F2001 | F2002 | F2003-GA | F2004 | F2004M | F2005 | 248 F1 | F2007 | F2008 | F60 | F10

2011–2020: 150° Italia | F2012 | F138 | F14 T | SF15-T | SF16-H | SF70H | SF71H | SF90 | SF1000

seit 2021: SF21 | F1-75 | SF-23 | SF-24

Formel-1-Rennwagen, mit denen die FIA-Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurde

Formel-1-Rennwagen, mit denen die, seit 1950 ausgetragene FIA-Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurde

Überblick: Liste der Formel-1-Rennwagen, mit denen die Fahrerweltmeisterschaft gewonnen wurde

1950–1960:
1950: Alfa Romeo Tipo 158 Alfetta | 1951: Alfa Romeo Tipo 158/159 | 1952: Ferrari 500 | 1953: Ferrari 500 | 1954: Mercedes-Benz W 196 | 1955: Mercedes-Benz W 196 | 1956: Ferrari D50 | 1957: Maserati 250F | 1958: Ferrari Dino 246F1 | 1959: Cooper T51 | 1960: Cooper T53

1961–1970:
1961: Ferrari 156 | 1962: BRM P57 | 1963: Lotus 25 | 1964: Ferrari 158 | 1965: Lotus 33 | 1966: Brabham BT19 | 1967: Brabham BT24 | 1968: Lotus 49B | 1969: Matra MS80 | 1970: Lotus 72

1971–1980:
1971: Tyrrell 003 | 1972: Lotus 72D | 1973: Tyrrell 006 | 1974: McLaren M23B | 1975: Ferrari 312T | 1976: McLaren M23D | 1977: Ferrari 312T2 | 1978: Lotus 79 | 1979: Ferrari 312T4 | 1980: Williams FW07

1981–1990:
1981: Brabham BT49C | 1982: Williams FW08 | 1983: Brabham BT52 | 1984: McLaren MP4/2 | 1985: McLaren MP4/2B | 1986: McLaren MP4/2C | 1987: Williams FW11B | 1988: McLaren MP4/4 | 1989: McLaren MP4/5 | 1990: McLaren MP4/5B

1991–2000:
1991: McLaren MP4/6 | 1992: Williams FW14B | 1993: Williams FW15C | 1994: Benetton B194 | 1995: Benetton B195 | 1996: Williams FW18 | 1997: Williams FW19 | 1998: McLaren MP4/13 | 1999: McLaren MP4/14 | 2000: Ferrari F1-2000

2001–2010:
2001: Ferrari F2001 | 2002: Ferrari F2002 | 2003: Ferrari F2003-GA | 2004: Ferrari F2004 | 2005: Renault R25 | 2006: Renault R26 | 2007: Ferrari F2007 | 2008: McLaren MP4-23 | 2009: Brawn BGP 001 | 2010: Red Bull RB6

2011–2020:
2011: Red Bull RB7 | 2012: Red Bull RB8 | 2013: Red Bull RB9 | 2014: Mercedes F1 W05 Hybrid | 2015: Mercedes F1 W06 Hybrid | 2016: Mercedes F1 W07 Hybrid | 2017: Mercedes-AMG F1 W08 EQ Power+ | 2018: Mercedes-AMG F1 W09 EQ Power+ | 2019: Mercedes-AMG F1 W10 EQ Power+ | 2020: Mercedes-AMG F1 W11 EQ Performance

2021–2023:
2021: Red Bull Racing RB16B | 2022: Red Bull Racing RB18 | 2023: Red Bull Racing RB19